Finanzprobleme bei Green City:Windpark im Ebersberger Forst: Warten auf Aufklärung

Wie geht es mit den geplanten Windrädern im Ebersberger Forst weiter? Um diese Frage soll es in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses des Kreistags am 9. Februar gehen. Dabei werden sich auch Vertreter der Green City AG, die nach bisherigem Stand den Windpark errichten will, den Fragen der Kreisrätinnen und Kreisräte stellen. Wie Mitte Dezember bekannt geworden war, steckt das Unternehmen in massiven finanziellen Schwierigkeiten. Green City geht davon aus, dass die Gesellschaft mehr als die Hälfte des Grundkapitals verloren hat und hat deshalb die Aktionärinnen und Aktionäre für 20. Januar zu einer außerordentlichen Versammlung eingeladen.

Ob die finanzielle Schieflage auch Auswirkungen für den Windpark im Forst hat, ist bisher noch nicht geklärt, man sei derzeit "noch im Prüfungsmodus", so Landrat Robert Niedergesäß (CSU) in einem Pressegespräch am Dienstag. Sollten die Turbulenzen bei Green City schwerwiegend sein, könnte es beim Windpark "zu Verzögerungen kommen, die wir nicht beeinflussen können". Ungeklärt ist derzeit auch noch die Frage, ob möglicherweise ein anderer Investor das Projekt übernehmen könnte. Denn den Standortsicherungsvertrag für die fünf Windräder im Staatsforst hat Green City mit dem Freistaat Bayern abgeschlossen. "Wir müssen noch Licht ins Dunkel bringen", so der Landrat zu der Causa.

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