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Werke von Masumi Miura:Wandel im Bild

Normalerweise zieren die Werke von Masumi Miura die großen Bühnen der Welt, denn der Japaner aus Poing ist Theatermaler an der Bayerischen Staatsoper. Nun aber kann man auch Kleinformatigeres von ihm bewundern: Am Freitag, 6. September, wird im Poinger Rathaus eine Ausstellung Miuras eröffnet. Sie trägt den Titel "Der ewige Wandel" und widmet sich dem Mond. Dieser nämlich ist dem Künstler ein Symbol für Werden und Vergehen, da er ja ständig seine Gestalt verändert. Die Bilder sind Miuras malerische Auseinandersetzung mit diesem Phänomen. 1961 geboren in Saitama, studierte Miura Malerei in Tokio, wo er bereits als Jugendlicher an zahlreichen Gruppenausstellungen teilnahm und einige seiner Werke in staatlichen Galerien gezeigt wurden. In Tokio gestaltete er Bühnenbilder zum Ballett "Vier Jahreszeiten", in Osaka zur Oper "La Bohème" und in Kumamoto zu den Ballettaufführungen "Les petits riens" und "Dornröschen". Seine malerischen Arbeiten waren in Ausstellungen in München, Tokio und Landshut zu bewundern. Seit 1999 ist Miura überdies Lehrbeauftragter an der staatlichen Universität für Kunst und Musik in Tokio. 1984 zog Masumi Miura nach München, seit 1989 lebt er in Poing. Im Landkreis begeisterte er zuletzt mit einer mystischen Optik der "Bayerischen Rauhnacht". Die Vernissage im Poinger Rathaus am Freitag, 6. September, beginnt um 19 Uhr, zu sehen sind Miuras Werke dort dann bis 22. November zu den üblichen Öffnungszeiten.

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SZ vom 05.09.2019 / sz
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