Weitere Amtszeit:Tapferes Quintett

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Gutes Team für die Geschichte: Anja Walz, Tobias Scheller, Bernhard Schäfer, Rotraud Acker, Ingrid Golanski und Eva Niederreiter-Egerer. (Foto: Privat)

Vorstand des Historischen Vereins stellt sich erneut zur Wahl

Ein Aufatmen geht durch die Runde: Das Leitungsteam des Historischen Vereins für den Landkreis Ebersberg hat sich erneut geschlossen bereit erklärt, für eine weitere Amtszeit zur Verfügung zu stehen - obwohl bereits vor drei Jahren die Drohung im Raum gestanden war, dass nun einmal andere, bestenfalls Jüngere die Verantwortung übernehmen sollten. Doch offenbar hatte sich niemand für die Ämter gefunden, so dass sich das Team rund um den Vorsitzenden Bernhard Schäfer erneut zur Wahl stellte - man kann einen so erfolgreichen Verein schließlich nicht dem Untergang weihen. Allerdings betonten die meisten Mitglieder des Vorstands-Quintetts mit ernster Miene, dass dies nun definitiv ihre allerletzte Amtszeit sein werde.

Der Urnengang fiel denn auch dementsprechend reibungslos aus: Voller Erleichterung bestätigten die Mitglieder jeweils einstimmig alle Personen im Amt. Spontanen Applaus gab es für allem für Schäfers Entscheidung, der nach dieser Periode den Verein dann ganze 24 Jahre lang geleitet haben wird - neben zahllosen anderen Ehrenämtern und zum Verdruss seiner Frau, wie er erklärte. "Deswegen werde ich ihr die Blumen mitbringen." Dem Vorsitzenden zur Seite stehen die nächsten drei Jahre wieder die beiden Stellvertreterinnen Rotraud Acker und Eva Niederreiter-Egerer, Schatzmeisterin Anja Walz und Schriftführerin Ingrid Golanski. Zusammen hatten sie, wie Schäfers Bericht zeigte, den Verein 2018 erneut durch ein erfolgreiches Jahr geführt, mit insgesamt 14 Veranstaltungen zu historischen Themen - mal sehr, mal weniger gut besucht - und einer dreitägigen Studienfahrt an den Bodensee unter dem Titel "Konzile, Kirchenreformen und der Prozess gegen den Ebersberger Abt Simon Kastner". Die meiste Arbeit aber steckt wohl in der vereinseigenen Publikation, dem Jahrbuch "Land um den Ebersberger Forst", das 2018 bereits zum 21. Mal erschienen ist. Ein toller Erfolg - aber auch ein teurer, so dass die Bilanz des Vereins Ende 2018 ein Minus von etwa 2500 Euro aufwies.

Als der Vorstand deshalb seine Pläne zur Erhöhung der Mitgliedsbeiträge präsentierte, zeigte sich, wie groß sein Rückhalt unter den Mitgliedern ist: Einstimmig votierten diese für die zweite, im Sinne des Vereins großzügigere Variante. Einzelpersonen zahlen von 2020 an 30 Euro anstatt 25, einen Familienmitgliedschaft kostet dann 35 Euro statt 30 und juristischen Personen, also zum Beispiel Gemeinden und anderen Vereinen, werden 50 anstatt bislang 40 Euro berechnet. Der Studentenpreis liegt künftig bei 18 Euro, wird aber momentan laut Schäfer nicht in Anspruch genommen - "leider". Um diese Zahlen richtig bewerten zu können, muss man wissen, dass Mitglieder das Jahrbuch, im Handel für 19,90 Euro, kostenlos bekommen.

© SZ vom 27.07.2019 / abl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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