SZ-Adventsserie: Die liebsten Filme und Geschichten:Yogi Bär nur, wenn es schneit

Lesezeit: 2 Min.

In der SZ-Adventsserie verraten Menschen aus dem Landkreis, welche Filme oder Geschichten unbedingt zur Vorweihnachtszeit gehören. (Foto: Thomas Dinges/Eibner-Pressefoto/Imago)

Als Sohn Georg noch klein war, hat man sich in der Familie von Finanzexpertin Brigitte Keller für ihn einen speziellen Trick ausgedacht.

Von Barbara Mooser, Egmating

Für manche geht eine Vorweihnachtszeit ohne „Der kleine Lord“ gar nicht, andere lesen jeden Abend in der „Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens. Die SZ Ebersberg hat für ihre diesjährige Adventsserie Menschen aus dem Landkreis gefragt, auf welche Filme oder Geschichten sie im Dezember nicht verzichten können. 

Wenn die Familie von Brigitte Keller im Winter beieinandersitzt, und vor dem Fenster sacht die Schneeflocken vorbei taumeln, dauert es meist nicht lang, bis einer von ihnen anmerkt: „Mei, weißt du noch – der Yogi Bär?“ Großes Gelächter ist danach sicher – denn es geht um eine schöne Erinnerung aus der Zeit, als Georg, der Sohn der Finanzmanagerin im Ebersberger Landratsamt, noch klein war. Damals war er ein großer Fan eben jenes Yogi Bär, der in der gleichnamigen Zeichentrickserie seine Abenteuer erlebt – begleitet von viel Musik und Gesang. „Genau das, was Eltern extrem nervt“, sagt Brigitte Keller und lacht.

"Das zehnte Königreich" ist eine Serie, die sich Brigitte Keller sehr gern um Weihnachten herum anschaut. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Nun wollte man dem Bub seine geliebte Videokassette natürlich nicht ganz wegnehmen, doch dachten sich die Eltern eine Notlüge aus: Yogi Bär, so sagten sie dem kleinen Georg, könne man nur schauen, wenn es draußen schneit. Eine clevere Idee, könnte man meinen, „aber im ersten Jahr war das überhaupt nicht toll – denn es hat dauernd nur geschneit“, erzählt Brigitte Keller. Später wurde Yogi Bär zum Schnee aber eine Tradition, mit der auch die Älteren gut leben konnten – auch wenn sich insgesamt das bevorzugte Unterhaltungsprogramm des inzwischen 32-jährigen Sohns und seiner Mutter inzwischen doch deutlich geändert hat: Beide gehen gerne zusammen auf Konzerte – ein Favorit: Rammstein – oder zum Fußball, wo sie dem FC Bayern zujubeln.

Es gibt freilich noch eine andere Weihnachtsserie, die die Egmatingerin sehr mag: „Das zehnte Königreich“. Die Fantasyserie sei nur einmal um Weihnachten herum gelaufen, erzählt die 61-Jährige, oder jedenfalls sei sie ihr nur einmal im Fernsehen untergekommen. Die Serie spielt in New York, wo ein geheimnisvoller Spiegel die Akteure aber in ganz andere Welten voller wundersamer Gestalten führt. Brigitte Keller hat sich die Kassette vor langer Zeit zugelegt und hat sich vorgenommen, sie mal wieder anzuschauen, wenn nach der angeblich so staden Zeit endlich wirklich ein bisschen Ruhe eingekehrt ist, vielleicht am 27. Dezember, nach den Feiertagen. Ein Vorteil, wenn man erwachsen ist: Man darf sich seine Lieblingsfilme nicht nur dann anschauen, wenn draußen Schnee fällt.

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