Wegen Baumängeln und Asbest:Gymnasiums-Sanierung in Grafing wird teurer

Bei der Sanierung des Gymnasiums Grafing haben sich Komplikationen ergeben: Etliche der Stützen im Altbau haben Mängel und sind nicht tragfähig genug. 100 Stützen müssen nun zusätzlich verstärkt werden, wie der Liegenschaftsausschuss des Kreistags in seiner jüngsten Sitzung erfahren hat. Außerdem ist mehr Material angefallen, das mit Asbest und anderen Schadstoffen belastet ist, auch hier entstehen für die Entsorgung zusätzliche Kosten. Insgesamt betragen die Mehrkosten 180 000 Euro, wie Hella Rost, die zuständige Expertin im Landratsamt, im Ausschuss erläuterte.

Darüber hinaus erfüllt der Kreis der Schule den Wunsch, dass der Fliesenbelag auf dem oberen Niveau der kleinen Pausenhalle ausgetauscht wird. Bisher war nur eine Neupflasterung der unteren Ebene geplant, wünschenswert wäre aber - so sahen es jedenfalls auch die meisten Ausschussmitglieder - ein einheitliches Bild. Lediglich Christian Eckert (Bayernpartei) sprach sich gegen die Maßnahme aus, die keine Vorteile für den Schulbetrieb bringe, wie er sagte, sondern lediglich eine "rein optische Verbesserung" sei. Renate Will (FDP) konnte mit diesem Argument gar nichts anfangen: "Es fällt doch auf uns zurück, wenn wir an so einer Kleinigkeit sparen", sagte sie. Mit Eckerts Gegenstimme billigte der Ausschuss die zusätzlichen Kosten in Höhe von 58 000 Euro für die neuen Fliesen.

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