Wasserburg:Krippenbräuche in Bayern

Eine der schönsten Krippensammlungen ist im Bayerischen Nationalmuseum in München zu bewundern. Vom Fatschenkind bis zur neapolitanischen Palastkrippe reichen die kostbaren Exponate. Am Montag, 7. Dezember, um 19.30 Uhr spricht Sybe Wartena im Rittersaal auf der Wasserburg über das Krippenbrauchtum in Bayern und die Geschichte der Krippensammlung, die seit 1880 als erste dieser Art entstand und bedeutende Zeugnisse ganz unterschiedlicher Krippentraditionen umfasst. Obwohl Krippen aus Bayern nur einen vergleichsweise kleinen Teil der Sammlung ausmachen, hängt die Entstehung der Sammlung doch eng mit den Weihnachtstraditionen Münchens im 19. Jahrhundert zusammen, in denen die verschiedenen Dulten und Märkte eine wichtige Rolle spielten - so auch der Kripperlmarkt, wo die ersten Figuren der Sammlung als Antiquitäten gekauft wurden. Der Eingang in eine Sammlung bedeutete für die Krippenfiguren einen gravierenden Funktionswandel. Die museale Präsentation belebte das Brauchtum neu und gab ihm zugleich eine neue Richtung. Der Kostenbeitrag zu der Veranstaltung beträgt fünf Euro, für Nichtmitglieder des Heimatvereins zehn Euro. Der Vortrag wird musikalisch umrahmt. Es werden Punsch und Plätzchen serviert.

© SZ vom 28.11.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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