In Poing haben sich am Dienstagabend erneut Betrüger am Telefon als Polizeibeamte ausgegeben. Bisher wurden der Polizei Poing 16 Fälle gemeldet. Die Täter suchten sich offenbar gezielt Personen aus dem Poinger Telefonbuch, deren Vorname auf ein erhöhtes Lebensalter schließen ließ, und gaben sich am Telefon als Polizisten der örtlich zuständigen Polizeidienststelle aus. Teilweise wurde dabei die Nummer 110 am Display angezeigt.
Die falschen Polizisten gaben am Telefon an, dass Einbrecher gefasst worden seien und die Adresse der Angerufenen bei diesen gefunden worden wäre. Weiterhin wurden diese angewiesen, Fenster und Türen zu schließen, da angeblich noch zwei weitere Täter auf der Flucht seien. Die Gespräche wurden bei den gemeldeten Fällen laut Polizei jeweils von den Angerufenen beendet.
Weil es sich nicht um die ersten Fälle handelt und davon auszugehen ist, dass die Betrugsmasche weiter ausprobiert wird, ruft die Polizei Poing nun zu erhöhter Aufmerksamkeit auf. Bei derartigen Anrufen solle man grundsätzlich misstrauisch sein und nicht darauf hereinfallen, dass auf dem Display die Notrufnummer 110 angezeigt wird. Dies sei ein technischer Trick, so die Polizei, echte Polizisten riefen nie unter der 110 an. Sollte man einen falschen Polizisten am Telefon haben, sollte das Gespräch schnellstmöglich beendet werden, ohne persönliche Daten oder Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben. In Zweifelsfall sollte die Polizei kontaktiert werden - notfalls auch unter der 110.