Vorverkauf läuft:Von Blues bis Barock

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In der Praxis für Kultur in Ebersberg bringt der Frühling acht abwechslungsreiche Konzerte

Von Christian Bauer, Ebersberg

Mit dem Frühling hält auch die Musik in Ebersberg Einzug, nämlich beim fünften "Kulturfrühling" der Praxis für Kultur. Von Anfang 8. März bis Mitte April erklingen an acht Abenden die Instrumente und Stimmen im Arkadenhaus. Von Klassik über Gospel bis hin zu Pop und Blues ist hier wohl für jeden Musikgeschmack etwas geboten.

Den Anfang macht Ning Wallner, Filipina aus Ebersberg, am Freitag, 8. März, um 19 Uhr - am Internationalen Frauentag, und das ist kein Zufall. Ihre Songs sind stark, voller Lebensfreude und sollen Frauen Mut machen. Ob Gospel, Blues, Country, Soul, Folk, Jazz oder gar Rock, Wallner fühlt sich nicht an einen einzigen Stil gebunden, ganz nach ihrem Motto: "Wenn ich müsste, könnte ich alles. Ich bin stark, bin unbesiegbar, ich bin Frau". Einlass ist von 18 Uhr. Die Veranstalter würden sich über eine Spende für ein buntes Buffet in Form einer Spezialität aus der jeweiligen Heimat der Besucher freuen.

Weiter geht es am Freitag, 22. März, um 20 Uhr, wenn Wolfgang Kalb in seinem Programm "Fingerpickin' & Bottleneck Blues Guitar" traditionellen Blues und Gospels auf der Resonatorgitarre spielt. Musik und Texte der "alten Meister" interpretiert und verändert er "auf ganz eigene, unverwechselbare Weise". Gleich am nächsten Abend, 23. März, tritt das Ines Goldfisch Duo auf, bestehend aus der gleichnamigen, in München wohnenden Sängerin, und dem Gitarristen Heinrich Wulff. Das von der Presse gefeierte Programm beinhaltet sowohl bekannte Stücke aus der deutschen Chanson- und Popkultur als auch Eigenkompositionen. Am Sonntag, 24. März, darf man sich gleich an zwei Konzerten erfreuen. Um 11 Uhr wird der nächstes Jahr anstehende 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens vorgefeiert, unter dem Motto "Ein Klavier erzählt". Cornelia Fuchs berichtet von Beethoven, seinem Leben und seiner Zeit - sowohl verbal als auch mithilfe des Klaviers, denn der Komponist selbst konnte seine Emotionen "besser in Tönen erzählen als mit Worten". Um 17 Uhr ist dann Patrick Pföß' und Ulf Dresslers "Barockkonzert mit Traversflöte und Laute" an der Reihe. Mit begleitenden Worten und vor allem mit einem spannenden Programm möchten die beiden Musiker den Zuhörern auf ihrer achten Bayerntournee die Musik des Barocks näherbringen.

Wer Wert auf Gesang legt, sollte sich Ricardo Volkerts Auftritt "In den Gassen und Tavernen des Südens" nicht entgehen lassen. Mit der Flamencogitarre und seiner Stimme nimmt Volkert die Besucher am Freitag, 29. März, um 20 Uhr mit auf eine Reise durch Ort und Zeit in der südspanischen Region Andalusien. Im Repertoire hat der Künstler traditionellen Flamenco, Volkslieder und Vertonungen spanischsprachiger Dichter. Besonders abwechslungsreich zu werden verspricht das Programm "Von Europa nach Südamerika" des Duos aus Hackbrettspieler Rudi Zapf und Gitarristin Ingrid Westermeier. Stücke der "klassischen Meister" aus Europa und Klezmermusik wechseln sich mit südamerikanischem Samba, Tango oder Milonga ab. Ihr Auftritt in der Praxis für Kultur ist am Samstag, 30. März, um 20 Uhr.

Das Trio Djangology, bestehend aus dem südkoreanischen Sologitarristen Hyun-Bin Park, dem Kontrabassisten Alexander Fuchs und Roland Wondra an der Rhythmusgitarre, gastiert am Freitag, 12. April, um 20 Uhr in Ebersberg . Im Stil des Gypsy-Jazz präsentieren die drei Musiker Swing, Walzer und lateinamerikanische Kompositionen, egal ob aus den 30er-Jahren oder von heute. Hauptsache: "handgemacht."

Der fünfte Kulturfrühling endet am Samstag, 13. April, um 20 Uhr mit dem "Señor Blues" von Guido Rochus "Sic 'em Strings" Schmidt und Tom Höhne. Seit mehr als 30 Jahren spielen die beiden in ihren Unplugged-Konzerten Hoodoo- und Downhome Blues "und nehmen dabei ihr Publikum mit auf eine Reise aus den verruchten Hinterhöfen Harlems bis hinunter in die schweißtreibenden Juke Joints im tiefen Süden des Mississippi-Deltas". Ob eigene Songs oder bekannte Titel, jedes Stück wird "eigenwillig" und modern interpretiert.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, aber "der Hut geht rum". Plätze können sowohl bei Sybille Fuchs unter (0174) 413 85 68 oder per Mail an sybille.fuchs@praxisfuerkultur.de reserviert werden als auch bei Cornelia Fuchs unter (08092) 852 66 19 oder online unter www.praxisfuerkultur.de.

© SZ vom 28.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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