Vom Pilz befallen:Der verkleidete Turm von Steinhöring

Bei der Sanierung an der Pfarrkirche Sankt Gallus entdecken Bauarbeiter, dass Feuchtigkeit in den Kirchturm eingedrungen ist. Für dessen Erscheinungsbild hat das Folgen.

Von Georg Reinthaler

Bei der Renovierung des für das Ortsbild markanten Kirchturms haben Bauarbeiter eine unerfreuliche Entdeckung gemacht: Der Dachstuhl der Pfarrkirche Sankt Gallus ist feucht und daher an einigen Stellen morsch, weshalb zusätzliche Reparaturarbeiten notwendig sind. Um das Turmbauwerk vor der Witterung zu schützen, hat man es vollständig in einen Mantel aus weißen Planen gehüllt. Die Pfarrkirche wird derzeit umfangreich saniert. Knapp zwei Millionen Euro werden alleine in die Außensanierung der Kirche investiert, ehe in den kommenden Jahren die Instandsetzung des Innenraums erfolgen soll.

An ihre Pfarrkirche Sankt Gallus, die immer wieder mit neuen Gerüstvariationen versehen ist, haben sich die Steinhöringer seit 2012 längst gewöhnt. Die weiße, viereckige Konstruktion wirkt auf den ersten Blick beinahe wie die Miniaturausgabe eines Wolkenkratzers und reckt sich mitten in Steinhöring in den Himmel. Die Dachsanierung über dem Kirchenschiff ist bereits erfolgt, allerdings hat nun die unerfreuliche Entdeckung am Kirchturm Konsequenzen.

Beim Entfernen des alten Kupferdaches und der Begutachtung des darunter befindlichen Dachstuhls ist massiver Pilzbefall festgestellt worden. Grund ist eingedrungene Feuchtigkeit. "Mehrere Elemente der Holzkonstruktion, Schwellen und Sparren sind zum Teil verrottet und müssen jetzt ausgetauscht beziehungsweise wieder instandgesetzt werden", berichtet Steinhörings Bürgermeister Alois Hofstetter. Das Turmkreuz sowie die Turmkugel sind abmontiert worden und befinden sich aktuell zur Verwahrung bei einer Fachfirma.

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