Wer viel zwischen Pliening und Poing unterwegs ist, muss sich ab Mai auf größere Umwege einstellen. Die kürzeste Verbindung zwischen den beiden Gemeinden, die Plieninger Straße, wird nämlich erst einmal gekappt – und zwar voraussichtlich bis Ende des Jahres. In den kommenden Monaten sollen drei Baumaßnahmen parallel über die Bühne gebracht werden: der Bau eines Verkehrskreisels in der Kreuzung der Plieninger Straße mit dem Westring, die Herstellung eines lärmmindernden Belags in Ottersberg sowie der Bau einer Ampel dort und die Sanierung der Plieninger Straße in Richtung Poing.
Durch die Zusammenfassung der drei Baumaßnahmen und der zeitlich begrenzten Vollsperrung sollen die Belastungen für die Bürger der Gemeinden Poing und Pliening so gering wie möglich gehalten werden, das haben die Referenten nun auch bei einer Infoveranstaltung der beiden Gemeinden sowie der Arbeitsgemeinschaft Poing „Am Bergfeld“ deutlich gemacht. Die andere Option wäre eine kurze Vollsperrung und dann zehn Monate voller Teilsperrungen gewesen – inklusive des zu erwartenden Staupotenzials. Dass das Thema auf großes Interesse stößt, zeigte dabei die Zahl der Besucher: Etwa 350 Bürgerinnen und Bürger aus Pliening, Ottersberg und Poing waren gekommen, um sich anzuhören, was sie so erwartet.

Ziele der Maßnahmen sind die Lärmminderung in Ottersberg, die Reparatur der Plieninger Straße vor dem Ortseingang sowie die Verbesserung des Verkehrsflusses der wichtigen Kreisstraße, das hatten sich die Gemeinden Poing und Pliening gewünscht. Lastenträger für den Verkehrskreisel und den lärmmindernden Belag in Ottersberg ist die Arge Poing „Am Bergfeld“.

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Die Umleitung während der Baustellenzeit wird voraussichtlich über Landsham ausgeschildert, derzeit erfolge aber noch die endgültige Abstimmung mit den beteiligten Behörden, so Thomas Schächtl, Projektleiter der Arge Poing „Am Bergfeld“. Auch wo Ersatzbushaltestellen eingerichtet werden und wo die Schulbusse fahren, wird in den nächsten Wochen noch genau bekanntgegeben.
Die Koordination der verschiedenen beteiligten Behörden bei einer Maßnahme wie dieser sei eigentlich die „Quadratur des Kreises“ – hier aber perfekt gelungen. Schächtl wies auch auf Vorteile der Vollsperrung und der gleichzeitigen Sanierung der Gruber Straße hin. Beispielsweise werde der Durchgangsverkehr mit Zielen außerhalb von Poing und Pliening um die Gemeinden herumgeleitet. Dadurch sinke das allgemeine Verkehrsaufkommen, die Baustellenabwicklung werde erleichtert. Dennoch räumte Schächtl ein, dass die Bauarbeiten auch eine erhebliche Belastung für viele darstellen werden: „Wir bitten Sie deshalb um Ihr Verständnis, Ihre Geduld und Ihr Organisationstalent, damit wir die Situation gemeinsam bewältigen.“

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