VHS-VaterstettenTage für Geschichten

Lesezeit: 2 Min.

Beiträge für Literaturwettbewerb können eingereicht werden

Von Nathalie Stenger, Vaterstetten

Wenn Füchse grünes Fell haben und die Kälte lockt, wenn Katzen sprechen und Wälder alte Schattenruinen offenbaren, dann weiß man: Es ist Geschichtenzeit. Zeit für besondere Erzählungen, etwa für solche, wie sie sich die Gewinnerinnen und der Gewinner des diesjährigen Literaturwettbewerbs der Volkshochschule (VHS) Vaterstetten überlegt haben. Gewiss, dieser Wettbewerb ist vorbei, doch gibt es für alle Lesebegeisterten eine gute Nachricht: Der Wettbewerb geht in die nächste Runde!

Nun mehr zum dritten Mal kürt die VHS Vaterstetten die Schreibkünste von Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren, bis Ende Februar können digital Texte eingereicht werden. Wer es bisher nicht geschafft hat, die Frist einzuhalten, hat diesmal gute Chancen. Denn wenn nicht jetzt in diesen außergewöhnlich langen Weihnachtsferien, wann lassen sich dann spannende, schöne oder bewegende Erzählungen schreiben?

Nach "Netzgeschichten" und Zeilen zum Stichwort "Orte", folgt 2021 die neue Thematik "Grenzerfahrungen: Wenn plötzlich alles anders ist". Die Aufgabe ist nicht zufällig gewählt. "Wie ist das, wenn etwas passiert, das alles auf den Kopf stellt?", fragt die VHS in ihrer Ankündigung. "Du hast es ja selbst erst erlebt - so wie wir alle. Schreib uns eine Geschichte über so etwas." Wichtig ist den Veranstaltern dabei vor allem eins: "Es muss keine Pandemie-Geschichte sein." Es sei egal, ob ein Mensch, Aliens, Kaninchen, Roboter oder Zauber zum Helden oder Antihelden der Geschichte gemacht würden - aber sie sollen eine Grenzerfahrung machen. "Erzähle der Welt eine neue Geschichte, wie nur du sie erzählen kannst", heißt es.

Mitmachen können alle von 13 bis 18 Jahren. Die Gewinner werden anonymisiert ausgewählt, weshalb jede Einsendung - Anschreiben sowie die Geschichte selbst - von den Autoren mit einem eigenen Kürzel versehen werden muss. "A" und vier beliebige Zahlen stehen für die Altersgruppe 13 bis 15 Jahre, "B" und vier beliebige Zahlen für Schreibende von 16 bis 18 Jahre. Außerdem wichtig ist die Länge der Geschichte: drei bis sechs Seiten soll sie lang sein.

Die Juryleitung übernimmt, wie schon die Male zuvor, Juliane Breinl. Unterstützt wird die Kinder- und Jugendbuchautorin, die ihre Karriere selbst einem Wettbewerb wie diesem zu verdanken hat, im neuen Jahr von Anja Rahimpour, der Leiterin für die Fachbereich Sprachen, Literatur und Kunst in der VHS. Bei der Bewertung der Kurzgeschichten gibt es klare Vorgehensweisen. Es werde zum Beispiel jeder Text mindestens zweimal gelesen, so erklärt Juliane Breinl, auch Titel, Plot und Spannungsbogen werden beurteilt. Der Tipp der Autorin an den Nachwuchs: "Letztendlich hauchen nur die Figuren einer Geschichte echtes Leben ein. Je glaubwürdiger, lebendiger und vielschichtiger ihr sie agieren lasst, desto mehr Substanz bekommt die Geschichte". In anderen Worten: "Show, don't tell".

Bis zum 28. Februar können Texte an die Volkshochschule gesendet werden. Mit Unterstützung der Kreissparkasse Ebersberg werden die Gewinnergeschichten in den jeweiligen Kategorien mit einem Preisgeld in Höhe von 50, 100 oder 150 Euro prämiert.

Mehr Informationen zur Einsendung und den Bewertungskriterien gibt es auf der Homepage der VHS Vaterstetten unter www.vhs-vaterstetten.de

© SZ vom 02.01.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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