Vaterstetten:Vorbild Konzertsaal

Vaterstettener Förderverein veranstaltet Konzert und Vortrag

Von abl, Vaterstetten

Zwei leuchtende Beispiele haben nun den Förderverein "Bürgersaal für Vaterstetten" zu zwei Veranstaltungen inspiriert, die das Bedürfnis nach einer kulturell nutzbaren Begegnungsstätte in der Großgemeinde erneut ins Bewusstsein rufen sollen: Das erste Vorbild ist der Alte Speicher in Ebersberg, das zweite das Kulturhaus in Blaibach.

Auf die Realisierung des Alten Speichers mussten die Ebersberger mehrere Jahrzehnte warten, "doch dort hat man das Ziel nie aus den Augen gelassen", ist sich Wilfried Gillmeister, Pressesprecher des Vaterstettener Fördervereins, sicher. Und auch in Vaterstetten könne der Vereinsslogan "Kultur braucht Raum" nur mit vereinten Kräften auf einen erfolgreichen Weg gebracht werden. Wie es ist, einen großen Veranstaltungssaal bespielen zu können, testet der Förderverein nun unter dem Motto "Vaterstetten goes Ebersberg". Am Sonntag, 22. November, um 19 Uhr findet im "Alten Speicher" im Ebersberger Klosterbauhof ein großer Benefizabend unter dem Titel "Swinging, Singing, Moving" mit hochkarätigen Künstlern aus dem Landkreis statt: Es treten auf die Klezmersängerin Nirit Sommerfeld, die Akrobatikgruppe Movimento und die Big-Band Swinging G's. Karten können ab sofort über den Vorverkauf des Alten Speichers oder in den Buchläden in Vaterstetten und Baldham erworben werden.

Das zweite Thema lautet: "Warum kann's Blaibach?" Diese Frage ist Titel eines Vortrags im Lichthof des Vaterstettener Rathauses. Peter Haimerl, der Architekt des Blaibacher Kulturhauses, wird sich am Freitag, 25. September, um 19 Uhr den Fragen der Interessierten stellen. Warum schafft es ein idyllischer Ort im Bayerischen Wald mit gerade 2000 Einwohnern, sich einen auf steigende Nachfrage ausgerichteten Konzertsaal mitten ins Zentrum zu setzen? Warum schafft es die Großgemeinde Vaterstetten mit mehr als 20 000 Einwohnern nicht, ein seit mehr als 40 Jahren für ein Bürgerhaus ausgewiesenes Grundstück dafür zu nutzen? "Das Thema kann jetzt nicht mehr unter den Tisch gekehrt werden", ist sich der Förderverein mit Claudia Lohmann und Kurt Schneeweis an der Spitze einig. Vor allem werde nun jeder zeitliche Verzug neue Kreativität erfordern, solle das Projekt je in einen passenden Rahmen gestellt werden können. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

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