Vaterstetten:Schadhafte Schulfassade

Gymnasium Vaterstetten muss wieder saniert werden

An der Außenfassade des Humboldt-Gymnasiums in Vaterstetten werden voraussichtlich umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig, dabei wurde das Gebäude erst zwischen 2007 und 2010 generalsaniert. Doch offenbar wurde dabei schlecht gearbeitet: Wie ein vom Landratsamt beauftragtes Gutachten ergeben hat, ist die Holz-Unterkonstruktion für die Fassadenplatten - sogenannte Schichtpressstoff-Platten - im Bereich des Atriums geschädigt. In den Bereichen, in denen die Unterkonstruktion aus Aluminium besteht, müssen als Vorabmaßnahme einzelne Platten ausgetauscht werden. Das wird in den kommenden Herbstferien geschehen. Die Schadstellen sind mit ersten provisorischen Sofortmaßnahmen gesichert worden. Dadurch wurde die Gefahr, dass Teile der Fassade herausbrechen könnten, abgewendet. Erstmals aufgefallen war der Schaden an einzelnen Fassadenplatten im Jahr 2014 bei turnusmäßigen Gebäudebegehungen.

Das Landratsamt hat bereits rechtliche Schritte gegen die damals Verantwortlichen eingeleitet. Im Prinzip bestünde noch eine Gewährleistungspflicht: Die Firma wäre also verpflichtet, die Schäden ohne weitere Kosten zu beseitigen. Doch da das Unternehmen zwischenzeitlich Insolvenz angemeldet hat, wird es wohl schwierig für den Landkreis, sich hier sein Geld zurückzuholen. Wie teuer die Ausbesserungen sein werden, wird derzeit laut Landratsamts-Sprecherin Evelyn Schwaiger noch geprüft: "Im Moment wird dazu ein Gutachten ausgearbeitet. Erst, wenn es vorliegt, kann eine Aussage zu den Kosten getroffen werden." Auch zum Zeitplan kann man daher im Landratsamt derzeit noch nichts sagen. Der Schulbetrieb soll durch die neuerlichen Sanierungsmaßnahmen jedenfalls nicht beeinträchtigt werden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: