Süddeutsche Zeitung

Vaterstetten:Querstehender Laster legt A 99 lahm

Der Fahrer eines LKW-Zugs ist bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A 99 am Mittwochabend schwer verletzt worden. Der aus Kroatien stammende 40-Tonner, beladen mit 22 Tonnen Kabelrollen, war in Richtung Nürnberg unterwegs, als er gegen 21.30 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache kurz hinter dem Autobahnkreuz München-Ost nach rechts von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug geriet dabei über die dort beginnende Schutzplanke, die sich so darunter verkeilte, dass sie auf einer Länge von 50 Metern mitgerissen wurde. Der Lastzug kam quer auf allen Fahrstreifen zum Stehen, der Anhänger blieb im Straßengraben stecken. Die Bergungsarbeiten, bei denen zunächst die Leitplanke unter dem Gespann entfernt werden musste, dauerten zweieinhalb Stunden, die Autobahn musste für diesen Zeitraum komplett gesperrt werden.

Der 33 Jahre alte Fahrer erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen im Bauch- und Rückenbereich, der Rettungsdienst brachte ihn in eine Münchner Klinik, wo er zunächst im Schockraum behandelt wurde. Den Feuerwehren aus Feldkirchen und Parsdorf-Hergolding sowie einem Lkw-Abschleppunternehmen gelang es schließlich, das Schwergewicht von der Straße zu bringen. Den Schaden am Lkw-Zug schätzt die Polizei auf etwa 25 000 Euro. Nach Beendigung der Aufräumarbeiten durch die Autobahnmeisterei Hohenbrunn konnte die Fahrbahn gegen ein Uhr wieder freigegeben werden. Zeugen des Unfallgeschehens werden gebeten sich bei der Autobahnpolizei Hohenbrunn, Tel. (08102) 7445-0 zu melden.

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Quelle:
SZ vom 11.11.2016 / SZ
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