Vaterstetten:Neue Idee für die Brache

Der Baldhamer Bahnhof soll zum Radl-Center werden.

Seit gut einem Monat ist er weg, der zuvor jahrelang leer stehende Baldhamer Bahnhofskiosk. Das Verschwinden des schon ziemlich heruntergekommenen Baus wird allgemein begrüßt, weiter offen bleibt allerdings, was am Bahnhofsvorplatz einmal entstehen soll. Nun hat der Arbeitskreis (AK) Verkehr der Agenda 21 vorgeschlagen, dass die Brachfläche künftig Radfahrern zugute kommen könnte, entstehen soll ein "Radl-Center" mit Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Die Stärkung der Radler, etwa durch den Ausbau des Radwegenetzes, ist schon lange ein Anliegen des AK Verkehr. Um den Umstieg von vier auf zwei Räder attraktiver zu machen, setzt sich der Arbeitskreis auch für die Verbindung zu Bus und Bahn ein. Dabei könnte das geforderte Radl-Center neben der S-Bahnstation und der Bushaltestelle helfen. Wie der Sprecher des Arbeitskreises Udo Ricke ausführt, könnte beispielsweise "eine Radverleih-, Reparatur- und Verkaufsstation entstehen". Aber auch öffentliche Toiletten, der Verkauf von Reisebedarf oder touristische Beratung könnte im Radl-Center möglich sein. Für die Gemeinde müsste dies nicht teuer sein, so Ricke, denn zum einen gebe es bis zu 800 Euro Fördergeld pro Fahrradstellplatz, zum anderen könnte das Center "unter dem Vorbehalt eines Provisoriums stehen und kostengünstig errichtet werden". Unterstützung kommt von Bürgermeister Georg Reitsberger (FW), das Radl-Center wäre "eine Pioniertat und eine tolle Sache für die Gemeinde". Diese müsse sich allerdings zunächst mit der Bahn, die Eigentümerin des Grundstücks ist, absprechen. Ricke hat schon eine Idee, wie man die Bahn zum Mitmachen überzeugen kann: Diese könnte das Radl-Center einfach mitbenutzen, etwa für den eigenen Fahrradverleih oder den Fahrkartenverkauf.

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