Vaterstetten:Im Bann des Regenbogens

Vaterstetten: Die Kinder der Grundschule Parsdorf beim Regenbogentanz, einem Workshop im Rahmen des Vaterstettener Musikschul-Projekts.

Die Kinder der Grundschule Parsdorf beim Regenbogentanz, einem Workshop im Rahmen des Vaterstettener Musikschul-Projekts.

(Foto: Christian Endt)

Phantasievolle Finissage der Kunstwoche und des Movapa-Projekts an der Grundschule Parsdorf

Von Rita Baedeker, Vaterstetten

Immer wenn ein bunter Regenbogen am Firmament erscheint, bleiben die Menschen stehen, gebannt von dem Zauber jenes farbigen Lichtbands, das entsteht, wenn Wassertropfen die Strahlen der Sonne reflektieren. Als Sinnbild für Sehnsüchte, für die Suche nach einem besseren Leben, steht er im Mittelpunkt von Sagen und Legenden. Wegen seines Farbspektrums ist er ein Lieblingsmotiv im Malunterricht der Kinder.

Auch bei der Finissage von Kunstwoche und dem Abschlusskonzert des Projekts Movapa (kurz für "Modell-Vaterstetten-Parsdorf) an der Grundschule Parsdorf war der Zauber des Regenbogens Thema. Lehrerin Christiane Pickelmann hat mit Parsdorfer Kindern und Partnerklassen aus Steinhöring einen Regenbogentanz einstudiert, bei dem farbige Chiffontücher zum Einsatz kamen. Als Kulisse wurden die Buchstaben eines Regenbogengedichts von Valentin Pumm aus der 4a auf eine Tapete gedruckt, die nun eine Wand schmückt. Der Text beginnt so: "Jetzt male ich mit der Hand / einen Regenbogen an die Wand./ Ein jeder kann ihn sehen,/ dazu musst du aber stehen. . . "

Alles drehte sich um die Farben des Regenbogens, auch in den anderen Workshops, die unter anderem der Künstler Georg Huber betreut hat. Herma Schlömer, ehemalige Kunstlehrerin in Vaterstetten, hat mit Kindern eine Improtheater-Aufführung erarbeitet. Titel: "Die Farbenkönigin". Katerina Stegemann, Lehrerin für Flöte an der Musikschule Vaterstetten, hat die kleinen Schüler mit Glasmusik vertraut gemacht. Die Kinder füllten Flaschen und Gläser mit farbigen Flüssigkeiten. Die zu Klangkörpern umfunktionierten Gefäße dienten als Percussion-Instrumente. "Das war toll", sagt Christiane Pickelmann.

An dem Projekt Movapa nehmen alle Erstklässler der Schule teil. Derzeit sind das 34 Kinder plus der Kinder aus der Steinhöringer Partnerklasse, berichtet Pickelmann. Einmal im Monat dürfen die Kinder jeweils an einem Vormittag für zwei Stunden Musikinstrumente ausprobieren. Unterwiesen werden sie dabei von Pädagogen der Musikschule. Die Auswahl ist groß. Von den Zupf- bis zu den Holzblas-, Tasten-, Schlag- und Blechblasinstrumenten reicht das Angebot. "Die Kinder sollen auf diese Weise ans Musizieren herangeführt werden", sagt Christiane Pickelmann. "Das ist gut für die Kinder und gut für unsere Schule." Im Anschluss an die Testvormittage würden auch Instrumentalkurse angeboten. "Ein Gitarrenkurs bei uns an der Schule ist bereits auf diese Weise zustande gekommen", berichtet die Lehrerin.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: