Vaterstetten:Flüchtlinge neben der Feuerwehr

In der Vaterstettener Verdistraße entsteht eine Containerunterkunft

In der Großgemeinde wird noch in diesem Monat eine neue Unterkunft für bis zu 60 Flüchtlinge entstehen. Geplant ist, dass das Landratsamt auf einem Grundstück in der Verdistraße, das derzeit als Übungsplatz für die Feuerwehr genutzt wird, 20 Wohn- und vier Versorgungscontainer aufstellen lässt. Wie lange die Unterkunft dort bleiben wird, steht nach Auskunft von Landratsamts-Pressesprecherin Evelyn Schwaiger zwar noch nicht fest. Allerdings sei der Containerbau auf jeden Fall als "eine vorübergehende Notlösung" gedacht, die so bald als möglich wieder abgebaut werden soll.

Hintergrund ist, dass dem Landkreis von der Regierung von Oberbayern derzeit jede Woche 30 Flüchtlinge zur Unterbringung zugewiesen werden. Inzwischen mussten bereits mehrere Schulturnhallen zu Schlafsälen umfunktioniert werden, zuletzt im Gymnasium Kirchseeon. Etwas Entspannung könnte die ebenfalls in Vaterstetten geplante Unterkunft für bis zu 100 Flüchtlinge bringen, diese soll neben dem Wertstoffhof am Föhrenweg entstehen und auch für längere Zeit genutzt werden. Weil sich Gemeinde und Freistaat lange nicht über die Pachtbedingungen einigen konnten, hat sich dieses Projekt verzögert, nun geht man davon aus, dass im September der Bau beginnen kann.

Auch anderswo im Landkreis werde derzeit intensiv, aber mit überschaubarem Erfolg nach Standorten für Containerunterkünfte gesucht, sagt Schwaiger, "Wenige Gemeinden haben bisher etwas gemeldet", so Schwaiger, außer dem Grundstück in Vaterstetten gebe es daher wenig Konkretes. Derzeit prüfe man noch einen weiteren möglichen Standort in Markt Schwaben, ob dieser aber für eine Unterkunft geeignet sei und wie groß diese werden könne, stehe noch nicht fest.

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