Vaterstetten:Falsche Polizisten suchen nach Geldverstecken

Am Sonntag ist es zu zwei Trickbetrug-Versuchen gekommen, wo es der oder die Täter auf zwei Rentnerinnen abgesehen hatten. Gegen 21.30 Uhr erhielten eine 71-jährige und 72-jährige Frau jeweils Anrufe, bei denen sich der Anrufer als Polizist ausgab, einmal aus Haar, einmal aus Vaterstetten. Die falschen Polizisten teilten mit, dass man bei einer Festnahme einen Zettel gefunden habe, worauf Name und Adresse der Angerufenen notiert seien. Sie müssten daher damit rechnen, dass demnächst bei Ihnen eingebrochen werde. Der Trick ist nicht neu: Die Betrüger rufen ihre Opfer an, um Informationen zu Wertgegenständen im Haus oder Kontodaten herauszufinden. Im Display wird die Nummer des jeweiligen Präsidiums oder die Notrufnummer 110 angezeigt. Möglich ist das über eine Methode, bei der der Anrufer entscheidet welche Nummer im Display erscheint. Dadurch wird zum einen die Identität des Anrufers verschleiert und zum anderen eine falsche Identität vorgetäuscht. Selbst Behördennummern sind hiervor nicht geschützt. Sogar beim Drücken der Rückruftaste des eigenen Telefons wird man automatisch zu den Trickbetrügern weitergeleitet. Täter schrecken auch nicht davor zurück, sich mit Namen von echten Polizisten vorzustellen. Die Angerufenen haben sich in diesen Fällen richtig verhalten und keine weiteren Angaben gemacht, sondern bei der Polizei Poing zurückgerufen. Polizisten machen nicht einfach so Hausbesuche und fragen nicht nach Geldverstecken oder nach Kontodaten. Die Notrufnummer der Polizei wird bei Anrufen nie sichtbar. Wenn jemand vor der Tür steht, empfiehlt die Polizei, sich den Dienstausweis zeigen zu lassen.

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