Neues Gewerbegebiet:Einzelhandel für Parsdorf

Pünktlich zu Weihnachten bekommen die Parsdorfer ein lang erwartetes Geschenk: Nahversorger Hit zieht ins neue Gewerbegebiet.

Pünktlich zu Weihnachten bekommen die Parsdorfer ein lang erwartetes Geschenk. Endlich soll es im Ort einen eigenen Supermarkt geben. Wie der Investor des neuen Gewerbegebietes, die Activ-Group, nun mitteilte, habe er einen Vertrag mit der Dohle Handelsgruppe abgeschlossen. Diese betreibt die Hit-Supermärkte, eine vor allem in Nordrhein-Westfalen verbreitete Kette. Neben dem üblichen Supermarkt-Sortiment für den täglichen Bedarf soll es in Parsdorf auch Spezialitäten geben. So ist eine Fischtheke mit Räucherofen geplant, außerdem sollen selbst zubereitete Backwaren und Pralinen verkauft werden. Bis es so weit ist, wird es aber noch etwas dauern, wahrscheinlich werden die Parsdorfer erst die Einkäufe fürs Weihnachtsbuffet 2015 im neuen Supermarkt tätigen können. Denn der Baubeginn ist je nach Witterung für März oder April geplant, fertiggestellt werden soll der Supermarkt Ende 2015. Zusammen mit dem Lebensmittelmarkt eröffnen im Gewerbegebiet dann auch ein Aldi-Discounter und ein Rossmann-Drogeriemarkt.

Die Märkte sind das Überbleibsel des zusammen mit dem Gewerbegebiet geplanten Fachmarktzentrums. Dort sollte auf 12 500 Quadratmetern Fläche Einzelhandel und Gastronomie angesiedelt werden. Nach Protesten der Nachbargemeinden, die einen Kaufkraftverlust befürchteten, beendete schließlich die Regierung von Oberbayern im November per Raumordnungsverfahren 2012 die Pläne: Das Zentrum sei "nicht raumverträglich". Da die Regierung Märkte bis zu einer Größe von 800 Quadratmetern in Parsdorf als unproblematisch einstufte, wurde Anfang 2014 ein neues Konzept vorgestellt. Vier Ladeneinheiten und ein Lokal von je 799 Quadratmetern sollten im Westen des Gewerbegebietes anstelle des Fachmarktzentrums entstehen. Die geringe Größe erwies sich bei der Mietersuche aber als problematisch, weswegen die Gemeinde bereits seit Frühjahr versuchte, mit der Regierung nachzuverhandeln. Offenbar mit Erfolg. Eine offizielle Stellungnahme gibt es bisher zwar nicht, der Investor erklärt aber, der Vertragsabschluss sei "nur durch größte Bemühungen seitens der Gemeinde Vaterstetten" ermöglich worden. Für einen Verhandlungserfolg der Gemeinde spricht auch, dass nur noch von drei statt fünf Mietern die Rede ist, die in das Gebäude einziehen sollen.

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