BMW in Parsdorf:Umweltzertifikat für Batteriewerk

Das Batterie-Forschungszentrum des Autobauers BMW in Parsdorf hat die europäische Umweltzertifizierung EMAS erhalten, dies teilt die Firma nun mit. EMAS steht für „Eco-Management and Audit Scheme“ (Umweltmanagement und Betriebsprüfung) und ist das nach eigenen Angaben anspruchsvollste Umweltmanagementsystem weltweit. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die unterstreicht, dass wir mit unseren Prozessen auf einem sehr hohen wirtschaftlichen und ökologischen Niveau unterwegs sind“, so Bernd Wächtershäuser, Leiter des Kompetenzzentrums für Batteriezellfertigung Parsdorf. „Das gesamte Team hat hervorragende Arbeit geleistet, um diese Zertifizierung zu erreichen.“

In Parsdorf werden Batteriezellenmuster – also gewissermaßen Akku-Prototypen – hergestellt, wie sie von dem Jahr 2025 an in neuen Modellen des Münchner Autobauers zum Einsatz kommen sollen. Laut BMW wird die Einrichtung „fossilfrei und zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energiequellen betrieben“. Einen Anschluss ans Gasnetz gebe es darum nicht, die Hallen würden über Rundwasser- und Luftwärmepumpen mit regenerativer Wärme versorgt.

Aber auch die Produktion der Akkus soll möglichst ressourcenschonend ablaufen, so Wächtershäuser: „In unserer Pilotfertigung konzentrieren wir uns darauf, kritische Rohstoffe und Energiebedarfe zu reduzieren.“ Aus diesem Grund sollen die Batterien auch zumindest teilweise aus recycelten Materialien gebaut werden.

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Batterieforschung in Parsdorf
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Im Norden Vaterstettens wird der Münchner Autobauer BMW eine neuartige Batterietechnik testen. Ziel ist die Serienfertigung besserer Akkus für Elektrofahrzeuge.

Von Wieland Bögel

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