Unterkunft in Grub:Huber vermittelt bei Asylsozialberatung

In der Containerunterkunft für Asylbewerber in Grub wird es nicht nur in Kürze einen Sicherheitsdienst geben - auch die Chancen dafür, dass dort bald eine Asylsozialberatung angeboten wird, stehen gut. Das hat jetzt Landtagsabgeordneter Thomas Huber (CSU) mitgeteilt. Der Freistaat habe bereits zugesichert, dass er das Angebot finanzieren werde. Nun müssten nur noch letzte Details zwischen dem Landratsamt und der Caritas als Träger ausgehandelt werden.

Dass in der Gemeinschaftsunterkunft, die Platz für bis zu 150 Menschen bietet, bisher weder professionelle Betreuung noch ein Sicherheitsdienst vorgehalten wurde, hatten Bürgermeister Albert Hingerl (SPD) und Vertreter des Poinger Helferkreises heftig kritisiert - vor allem angesichts der Tatsache, dass nun in Grub Menschen aus schwarzafrikanischen und arabischen Ländern zusammen untergebracht werden, was andernorts bereits häufig zu Konflikten geführt hat. Auch zehn Frauen leben in der abgelegenen Unterkunft.

Bereits vor einigen Tagen hatte die Regierung von Oberbayern zugesichert, nun doch einen Sicherheitsdienst in Grub einzusetzen. Die Asylsozialberatung wird folgen, so Huber, dazu habe er bereits verschiedene Gespräch mit der Regierung von Oberbayern, dem Sozialministerium und Landrat Robert Niedergesäß (CSU) geführt. Der Landkreis habe zugesichert, seine bestehende Beratung in Zusammenarbeit mit der Caritas ganz unbürokratisch auszubauen und auf Grub auszuweiten. Die Caritas wiederum habe signalisiert, die zusätzlichen Aufgaben in der Gruber Unterkunft übernehmen zu können. Wie viele Stellen dafür benötigt wird, muss erst jetzt eine Bedarfsanalyse zeigen.

© SZ vom 10.02.2018 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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