Und gesund ist es auch noch:Mittagessen für fast jeden Geschmack

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In der Poinger Mensa werden mittags Kinder aus drei verschiedenen Schulen versorgt. (Foto: Christian Endt)

Ein Coaching hilft, den Mensabetrieb am Poinger Schulzentrum zu verbessern

Drei Schulen - eine Mensa: Das war auch für die erfahrene Coachin Claudia Osterkamp-Baerens eine echte Herausforderung. Die Ernährungswissenschaftlerin arbeitet für das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Ebersberg und betreute das Projekt "Mensa-Coaching" im Poinger Schulzentrum. Die Schulleitungen der Anni-Pickert-Grund- und Mittelschule, der Dominik-Brunner-Realschule und der Seerosenschule hatten sich im vergangenen Jahr dazu entschlossen, an dem Coaching teilzunehmen. In der Mensa nehmen täglich etwa 220 Kinder zwischen fünf und 16 Jahren am Mittagessen teil.

Ziel war es, die Ausgewogenheit des angebotenen Essens nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu optimieren und seine Akzeptanz zu vergrößern. Denn eines ist klar: So viele Kinder es gibt, so viele Geschmäcker gibt es auch. Trotzdem sollen möglichst viele in der Mensa gesund und zufrieden satt werden. Unter der Leitung von Osterkamp-Baerens tagte das ganze Schuljahr über ein Essensgremium, in das jede Schule Vertreter der Lehrer, Betreuer, Schüler und Eltern entsandt hatte, sowie eine Vertreterin des Caterers, also der Firma Speisezeit, und die zuständige Sachbearbeiterin des Landratsamts, Brigitte Korber. Nach einer gründlichen Bestandsaufnahme wurden Arbeitskreise gebildet, die sich mit den Themen Primarstufe, Abläufe, Atmosphäre und Wunschmenü beschäftigten. Viele Ideen wurden sofort in die Tat umgesetzt, wie beispielsweise eine neue Organisation des Anstellens und der Rückgabe der Tabletts, um mehr Ruhe zu schaffen, und die Aktion Wunschmenü. Die Resonanz der großen und kleinen Mensabesucher war durchweg positiv.

Im Alten Speicher in Ebersberg wurde dem Essensgremium jetzt die erfolgreiche Teilnahme am Coaching-Projekt durch die Übergabe einer Urkunde bescheinigt. Doch die Akteure unterstrichen, dass man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen wolle. Für jede Schule wurde ein Essensbeauftragter bestellt, der nun für alle Themen rund um die Mensa Ansprechpartner ist. Und einige Ideen, die aus Zeitgründen noch nicht umgesetzt werden konnten, sollen im neuen Schuljahr realisiert werden.

Insgesamt haben in diesem Jahr fünf Kitas und sechs Schulen am Coaching teilgenommen, darunter auch das Gymnasium Grafing und die Elterninitiative im Plieninger Familienland.

© SZ vom 18.07.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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