Süddeutsche Zeitung

Umzug zu den Gräbern:Neuer Gedenkort

Kriegerdenkmal steht jetzt im Poinger Gemeindefriedhof

Wo früher nahe dem Rathaus das Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege stand, wird gerade eine Tiefgaragenzufahrt gebaut. Der Gedenkstein hat nun aber einen neuen Platz gefunden: Er steht jetzt im Poinger Gemeindefriedhof am Endbachweg gegenüber der Aussegnungshalle.

Obwohl man sich schon kurz nach Kriegsende in der Gemeinde Gedanken über einen Erinnerungsort für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs gemacht hatte, dauerte es eine Weile, bis es ein eigenes Denkmal gab - zunächst wurde die Gedenktafel für die Toten des Ersten Weltkriegs durch die Daten der Gefallenen aus dem Zweiten Weltkrieg ergänzt. 1963 stellte der Krieger- und Veteranenverein bei der Gemeindeverwaltung den Antrag auf die Erstellung eines neuen Kriegerdenkmals, dieser Plan scheiterte aber zunächst, weil man kein geeignetes Grundstück fand. Erst zehn Jahre später einigte sich der Gemeinderat auf einen Standort am Rathaus. 1974 entschied sich der Gemeinderat für einen Entwurf des Bildhauers Rudolf Pfefferer aus Weilheim. Zum 50. Gründungsfest des Krieger- und Soldatenvereines Poing-Anglbrechting 1975 wurde das Mahnmal fertig.

Ende 2017 wurde das Kriegerdenkmal von seinem bisherigen Standort vor dem Rathaus verlegt. Notwendig geworden war dieser Standortwechsel aufgrund des Neubaus der Grundschule an der Karl-Sittler-Straße und der damit verbundenen Umgestaltung des Rathausumfeldes. In Abstimmung mit dem Soldaten- und Kameradschaftsverein Poing-Angelbrechting einigte man sich auf die Verlegung des Denkmals auf den Friedhof. Die notwendigen Arbeiten wurden inzwischen abgeschlossen - bei einem Termin am neuen Standort zeigten sich alle Beteiligten zufrieden über die Lösung, die gefunden wurde.

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Quelle:
SZ vom 08.09.2018 / SZ
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