Überraschung in Anzing:Grüne verdoppeln ihre Sitze

Sitzverteilung

CSU: 6 (2014: 7)

UBA: 4 (2014: 4)

Grüne: 4 (2014: 2)

SPD: 2 (2014: 3)

Mit der Eroberung des Chefzimmers im Rathaus hat es zwar bei den Anzinger Grünen dann doch nicht geklappt, ein achtbares Ergebnis hat Bürgermeisterkandidat Tobias Finauer mit 33,35 Prozent der Stimmen aber durchaus eingefahren. Als Wahlsieger dürfen sich die Grünen in Anzing aber dennoch fühlen, denn sie haben die Zahl ihrer Sitze verdoppelt: Statt zwei werden künftig vier Vertreter der Öko-Partei im Gemeinderat vertreten sein. Je einen Sitz müssen dafür die CSU und die SPD abgeben.

"Das freut uns natürlich", sagt Reinhard Oellerer zu dem Ergebnis, der heute 67-Jährige hat vor 24 Jahren als Einzelkämpfer im Anzinger Gemeinderat angefangen, zwölf Jahre hatte er keinen anderen Grünen an seiner Seite im Sitzungssaal. Zwölf Jahre lang waren sie dann zu zweit, und nun sogar zu viert. Man habe gewissermaßen das "Maximalziel" erreicht, sagt Oellerer und lacht. Denn das Minimalziel wäre die Steigerung um einen Gemeinderat gewesen. Allerdings ist seine Freude über das Wahlergebnis nicht ungetrübt: Dass die SPD nun nur noch über zwei Sitze verfügt, sei bedauerlich. Das konservative Lager hat nach wie vor die Mehrheit: Die CSU ist mit sechs Sitzen im Gemeinderat vertreten, die Unabhängige Bürgergemeinschaft (UBA) mit vier Sitzen.

CSU: Bernhard Haimmerer, Rupert Strasser, Josef Reither, Martin Kandler, Josef Niederreither, Barbara Stadler. Grüne: Tobias Finauer, Ronja Ofner, Reinhard Oellerer, Silke Liebmann. UBA: Sandra Reim, Florian Schneider, Peter Greppmair, Helmut Mütze jun. SPD: Tobias Bönte, William Lord.

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