Nein, der Hubwagen ist nicht etwa auf den Öxinger Platz gefahren, um mit dem Abriss desselben zu beginnen - und um ihn mit Blumen, Brunnen und in Piazza-Aufmachung wieder neu aufzubauen. Eben dies hatte sich die Grafinger CSU im vergangenen Jahr gewünscht, den viel kritisierten Vorschlag dann aber wieder zurückgezogen. Dennoch sollte nicht alles beim Alten bleiben, beschloss der Stadtrat wenig später - und so rückten Arbeiter am vergangenen Freitagmittag zur Umsetzung eben dieses Votums an.
Der Beschluss sah eine kleine Überarbeitung in Form von einigen Sitzbänken, einem Kunstwerk sowie zusätzlichen Fahrradständern vor. Damit wollte der Stadtrat dem ursprünglichen Gedanken Nachdruck verleihen, den Platz zu einem Verweil- und Kommunikationsort für die Bürger zu machen. Dass dies zunächst gescheitert war, dafür konnte das Gremium freilich wenig: in den Ladenlokalen des Platzes hatte sich keine Gastronomie niedergelassen hatte. Entsprechend leer blieb das Areal. Dass die Chancen für einen Neuanfang gut stehen, liegt allerdings nur zum einen an den nicht gerade kleinen Bänken sowie den Fahrradstellmöglichkeiten.
Zum anderen nämlich an einer Sache, die CSU-Stadtrat Sepp Carpus einfädelte. Da Carpus seit Herbst nur noch seine TV-Servicewerkstatt im hinteren Teil seines gegenüberliegenden Gebäudes betreibt, entwickelte er mit Alessandro Marsico für den vorderen Teil ein Eisdielenkonzept. Zu eben diesem gehört auch die Bewirtschaftung des östlichen Teil des Öxinger Platzes. In der Mitte schob man Bänke und Radlständer an Ort und Stelle.