Frohe Kunde: Das Ensemble vom Theater Wasserburg feiert am Freitag, 4. April, wieder mal Premiere, und zwar von William Shakespeares „König Lear“ in einer Inszenierung von Nik Mayr.
Lear ist einer, der alles erreicht hat, alles könnte, alle Möglichkeiten hätte, alle Macht: ein König. Daneben: sein Narr, der gar nichts muss und alles darf. Da sitzen sie. Im Limbo zwischen Macht und Freiheit, auf den Brettern, die Shakespeare die Welt bedeuten, zwischen Leben und Tod, auf der Suche nach …? Orientierungslos in einer sich spaltenden Welt, ziellos in einer sich orientierenden Welt; frei unter Zwängen und zwanghaft frei. Bei Shakespeare war alles schon da: der postdramatische Regelbruch, genderfluide Protagonisten, Schillers Amalie, Brechts Arturo Ui und das absurde Drama. Es spielen: Andreas Hagl, Carsten Klemm und Annett Segerer in der Regie von Nik Mayr.
Gespielt wird am Freitag, 4. April, um 20 Uhr und am Sonntag, 6. April, um 19 Uhr. An diesem Tag findet außerdem ein „Vorreden“ statt, ein Gespräch zwischen Ute Mings und Regisseur Nik Mayr über Hintergründe, Probenarbeit, Shakespeare, Werktreue und Nebel. Der Saal ist ab 18 Uhr geöffnet, der Dialog beginnt dann um etwa 18.15 Uhr. Das weitere Programm und Tickets gibt es online unter theaterwasserburg.de.