Theater Wasserburg:Ohnmacht vor dem Untergang

Theater Wasserburg „Die drei Schwestern“ von Anton Tschechow

Unzufrieden: Trotz Namenstag will bei Irina (Malene Becker) kaum Feierlaune aufkommen.

(Foto: Christian Flamm/oh)

"Die drei Schwestern" feiert an diesem Freitag Premiere

Nach dem "Kirschgarten" widmet sich das Theater Wasserburg nun einem weiteren Drama Anton Tschechows: "Die drei Schwestern". Uraufgeführt 1901, ist es in gewisser Weise als "Endzeitstück" zu verstehen: Die Geschichte der Geschwister Prosorow, die von einem besseren Leben träumen, aber nicht in der Lage sind, ihr müde Antriebslosigkeit zu überwinden, steht paradigmatisch für den Zustand der russischen Intelligenzija am Anbruch des neuen Jahrhunderts. Tschechow zeichnet hier ein Porträt seiner eigenen Gesellschaftsschicht, die er für unfähig hält, der gesellschaftlichen Entwicklung noch Impulse zu verleihen. Die drei Schwestern sind passive Zuschauer in einem Theater, das die Geschichte ihres Untergangs spielt. Premiere feiert das Stück am Theater Wasserburg am Freitag, 14. Februar, um 20 Uhr. Weitere Spieltermine: 15. Februar, 6. und 7., 13. und 14. März sowie 1., 2. und 3. Mai. Beginn ist freitags und samstags um 20 Uhr, sonntags um 19 Uhr. Regie führen Uwe Bertram und Nik Mayr, es spielen Julia Angeli, Malene Becker, Hilmar Henjes, Regina Alma Semmler und Laurenz Winklhofer. Mehr Infos sowie Karten gibt es über www.theaterwasserburg.de. Die Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Beginn.

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