Teilen macht glücklich:Halbe-halbe in Oberpframmern

Von fla, Oberpframmern

Mehr Einigkeit geht eigentlich gar nicht: War die kleine Gemeinde im Westen des Landkreises schon in der letzten Wahlperiode durch ihren Kuschelkurs aufgefallen, wurde die Harmonie in dem Örtchen durch das diesjährige Wahlergebnis noch einmal bestätigt. Bürgermeister Andreas Lutz, einziger Kandidat und von beiden Listen unterstützt, wurde am Sonntag mit einem Traumergebnis von 95,82 Prozent wiedergewählt - und toppte damit sein eigenes Ergebnis bei der Wahl vor sechs Jahren, als er 94,4 Prozent der Stimmen erhielt.

Fifty-fifty teilen sich die beiden angetretenen Listen die Mandate im Gemeinderat auf: Auf 50,78 Prozent kommt der Zusammenschluss aus CSU, Junger Union und Bürgerlichen, auf 49,22 Prozent die Freie Liste. Das bedeutet, dass jede Listenverbindung voraussichtlich sieben Sitze im Gemeinderat erhält. Ähnliche Ergebnisse waren 2014 erzielt worden: Damals hatte die CSU acht Sitze einheimsen können, das Bündnis aus Einheitswahlvorschlag und Freier Wählergemeinschaft FWG hatte sechs Sitze inne.

Katrin Scheller von der CSU, bisher einzige Frau im Gemeinderat in Oberpframmern, bekommt zwar nicht aus der eigenen Partei weibliche Unterstützung, doch die Freie Liste wartet mit zwei Frauen auf, beide Gemeinderatsneulinge: Michaela Niedermaier und Anna Fritzsche haben jeweils einen Sitz im neu gewählten Gremium erhalten. Ansonsten verändert sich nicht viel im Gemeinderat, alle anderen Mitglieder waren schon in den vergangenen sechs Jahren mit dabei.

CSU/Junge Union/Bürgerliche: Korbinian Heinzeller, Michael Huber, Johann Huber, Katrin Scheller, Michael Kleinmeier, Alfred Bernrieder senior, Tobias Scheller. Freie Liste: Reinhard Riedhofer, Alexander Leidl, Andreas Kronester, Bernhard Lutz, Michaela Niedermaier, Anna Fritzsche, Doris Schneider.

© SZ vom 17.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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