Süddeutsche Zeitung

Tannenbaum-Auktion:Schmücken im zweiten Zuhause

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Anne Liebegott mag Weihnachten. Ein Christbaum ist Pflicht

Von Carolin Fries

Anne Liebegott mag Weihnachten. "Total sogar", wie sie betont. "Wenn man dann erst mal am Abend am Baum zusammensitzt", sagt die 31 Jahre alte Künstlerin aus Grafing, "das ist schon schön". Was sie aber gar nicht mag, ist der Stress rund um das Fest. Einkaufen, aufräumen, Möbel rücken, Baum aufstellen, Baum schmücken, Essen kochen, Geschenke einpacken. "Was ich aber am schlimmsten finde, ist das Abschmücken", sagt sie. Alles wieder einpacken, in den Keller tragen, die nadelnde Tanne zur rechten Zeit an den Straßenrand zerren, staubsaugen, Möbel rücken. Aber Weihnachten ohne Baum geht auch nicht. Anne Liebegott hat sich darum etwas ganz Besonderes ausgedacht für den SZ-Baumzauber mit Versteigerung am Donnerstag, 19. Dezember: Einen echten Weihnachtsbaum, der aber doch keiner ist. Mehr wird nicht verraten. Nur eines: Sie freut sich auf die Aktion im Alten Kino, das für sie wie ein zweites Zuhause ist. Denn Liebegott ist nicht nur in den Bereichen Fotografie und Design künstlerisch kreativ, sondern auch in der Küche. Nebenberuflich kocht sie im Alten Kino.

Anne Liebegott war auf der Kunst-Fachhochschule für Gestaltung in München und hat danach in Konstanz an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung studiert. Eigentlich wollte die Kommunikationsdesignerin danach nur kurz in der alten Heimat vorbeischauen, "aber Freunde und Familie haben mich hier gehalten", sagt sie. Also zog sie nach Grafing, von wo aus sie freiberuflich als Kommunikationsdesignerin arbeitet. In ihrer Freizeit malt sie in ihrem Atelier, "damit ich mich nicht langweile", wie sie sagt. Am Donnerstag, 12. Dezember, ist die Vernissage ihrer Ausstellung "Kunst.stoff" im Ebersberger "artesano". Liebegott zeigt eine Bildserie "psychedelisch fellloser Tiere, das Ganze knallbunt auf Leinwand", in selbst angefertigten Rahmen. 2011 hatte die junge Grafingerin erstmals in der SZ-Galerie ausgestellt. Ihre großflächigen Tuschezeichnungen kommentierte sie damals so: "Ich fange an zu malen und dann entsteht etwas."

SZ-Baumzauber, Donnerstag, 19. Dezember, 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr), Altes Kino Ebersberg. Der Eintritt ist frei.

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Quelle:
SZ vom 12.12.2013
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