Süddeutsche Zeitung

SZ-Adventskalender:Zu viele Schicksalsschläge

Gisela B. kann ihr Leben nach schwerer Krankheit kaum meistern

So wie es jetzt ist, darf es nicht bleiben. Gisela B. ist fest entschlossen, ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen. Sie hat einen zwölfjährigen Sohn, der auf sie angewiesen ist. Die 56-Jährige, die in Wirklichkeit einen anderen Namen trägt, erlitt vor vier Jahren eine Gehirnblutung. Im Anschluss daran lag sie lange im Koma, aus dem sie mit schwerwiegenden körperlichen Beeinträchtigungen erwachte. Seither kann sie nicht mehr arbeiten und lebt jetzt von Sozialhilfe.

In diesem Jahr verlor Gisela B. auch noch ihren Mann. Er hinterließ ihr Schulden. Der zwölfjährige Sohn, der den Verlust des Vaters und die ständige Sorge um die Mutter nicht verkraftete, musste zwischenzeitlich wegen Depressionen in eine Klinik eingewiesen werden.

Gisela B. ist kaum in der Lage, ihren Haushalt zu führen, kann keine längeren Strecken ohne Hilfe bewältigen. Ihre Wohnung hat sie verloren und ist in einer Obdachlosenwohnung der Gemeinde untergekommen. Die 56-Jährige will unbedingt wieder auf eigenen Füßen stehen, für ihre Kinder da sein - sie hat noch einen weiteren Sohn, der im Ausland studiert, auch ihn kann sie im Moment nicht unterstützen. Gisela B. kann jede Hilfe brauchen, ihr dringlichster Wunsch ist im Augenblick ein Boxspringbett, in dem sie mit ihren Beschwerden besser schlafen und aus dem sie leichter aufstehen kann.

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Quelle:
SZ vom 19.12.2018 / aja
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