Umwelt und Natur im Landkreis EbersbergStorchenrekord

Bereits seit 31 Jahren nisten Störche auf dem Dach des Kindergartens in Markt Schwaben.
Bereits seit 31 Jahren nisten Störche auf dem Dach des Kindergartens in Markt Schwaben. (Foto: Richard Straub/oh)

In diesem Frühjahr nisten im Landkreis Ebersberg so viele Storchenpaare wie mindestens seit 60 Jahren nicht mehr.

Einen rekordverdächtigen Frühling vermeldet der Landesbund für Vogelschutz (LBV) nun für den Landkreis Ebersberg: Noch nie seit mindestens 60 Jahren brüten hier so viele Storchenpaare wie heuer, insgesamt fünf bewohnte Horste wurden gezählt.

Im Gewerbegebiet Landwied bei Ebersberg wurde ein Horst auf einen Strommast der Bahn gebaut.
Im Gewerbegebiet Landwied bei Ebersberg wurde ein Horst auf einen Strommast der Bahn gebaut. (Foto: Markus Trowe/oh)

Dabei sind die Tiere nicht wählerisch, im Gewerbegebiet Langwied, südöstlich von Ebersberg, ist der Horst auf einem Strommasten der Bahn gebaut worden. Stromschlag-Gefahr für die Störche besteht durch die Hänge-Isolierung nicht, und die Pünktlichkeit der Bahn dürfte auch nicht darunter leiden. In Steinhöring wurde kurzerhand ein Baukran in Beschlag genommen.

In Steinhöring sind die Störche auf dem Ausleger eines Baukrans eingezogen.
In Steinhöring sind die Störche auf dem Ausleger eines Baukrans eingezogen. (Foto: Markus Trowe/oh)

In Markt Schwaben nisten die Störche auch heuer wieder auf dem Dach des Kindergartens, wo der LBV 1994 ein Paar ansiedeln konnte, nachdem es zuvor 29 Jahre lang im Landkreis keine Störche mehr gegeben hatte. Man kann den Tieren auf der Seite des LBV Ebersberg auch per Webcam zuschauen.

Auf dem Sudhaus von Wildbräu in Grafing wird heuer auch wieder gebrütet...
Auf dem Sudhaus von Wildbräu in Grafing wird heuer auch wieder gebrütet... (Foto: Markus Trowe/oh)
... genau wie in Forstinning neben der Kirche.
... genau wie in Forstinning neben der Kirche. (Foto: Richard Straub/oh)

Auch beim Wildbräu in Grafing gibt es heuer wieder Störche, seit 2023 gibt es auf dem Sudhaus eine Nisthilfe. Genau wie in der Ortsmitte von Forstinning nahe der Kirche, dort allerdings bereits seit zehn Jahren und auch dieses Jahr wurde das Angebot angenommen. Besonders gut sind sie übrigens von der Moosstraße aus zu sehen.

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