Störche im LandkreisZurück aus dem Winterurlaub

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Bräuliesl und Urtelschorsch auf Nahrungssuche nahe Grafing. Ganz tiefenentspannt picken sie ihr Futter auf einem frisch gepflügten Acker und lassen sich von schweren Maschinen nicht weiter stören.
Bräuliesl und Urtelschorsch auf Nahrungssuche nahe Grafing. Ganz tiefenentspannt picken sie ihr Futter auf einem frisch gepflügten Acker und lassen sich von schweren Maschinen nicht weiter stören. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

In Grafing, Forstinning und Markt Schwaben sind die Storchenhorste wieder besetzt, und die Vorbereitungen auf die Familiengründung laufen.

Von Barbara Mooser, Grafing

Sie sind wieder da: Bräuliesl und Urtelschorsch haben ihren Winterurlaub im Süden offenbar gut überstanden und sind vor etwa zwei Wochen in ihr Sommerquartier auf dem Sudhaus des Grafinger Wildbräu zurückgekehrt. Eingezogen sind die beiden Störche hier im Jahr 2023 und schätzen seitdem die bevorzugte Wohnlage mit Weitblick über etwa 5000 Hektolitern Bier.

Die Ansiedlung der Störche auf dem Brauereigelände ist nicht zufällig erfolgt. Betriebsschlosser Martin Ametsbichler war aufgefallen, dass immer wieder Störche auf dem Dach der Brauerei eine Pause eingelegt hatten und sich dort offenbar wohlfühlten. Mit Beratung und Unterstützung von Richard Straub vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) ließ Brauerei-Chef Gregor Schlederer einen Horst errichten.

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Dank der vereinten Bemühungen von Vogelschützer Richard Straub und der Brauerei Wildbräu wohnt auf deren Gebäude erstmals ein Storchenpaar. Es sitzt damit über grob fünftausend Hektolitern Bier.

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Zwar dauerte es eine Weile, bis dieser bezogen wurde, nun aber scheinen sich die Störche in Grafing sehr wohlzufühlen – bei der Futtersuche in der Umgebung lassen sie sich auch von schweren Landmaschinen gar nicht aus der Ruhe bringen. Ob es tatsächlich Bräuliesl und Urtelschorsch sind, die nun in Grafing wohnen, das will Richard Straub noch anhand der Beringung genau prüfen. Möglich wäre es im Prinzip auch, dass andere Störche sich ins gemachte Nest gesetzt haben, sagt er. Ihre ungewöhnlichen Namen haben die Störche übrigens von den Grafingern erhalten, die Vorschläge einreichen durften und dabei durchaus kreativ wurden. Sissi und Franz, Hopfa und Malzi oder Bärli und Wildi waren einige der weiteren Ideen.

Die Grafinger Störche sind nicht die einzigen, die jetzt wieder auf den Wiesen im Landkreis zu sehen sind: Auch die Storchenhorste in Forstinning und Markt Schwaben sind wieder besetzt, wie Richard Straub berichtet. Dabei reisen die Paare offenbar nicht immer gemeinsam: In Markt Schwaben etwa ist das Männchen schon am 18. März angekommen, das Weibchen folgte vier Tage später. In der Zeit habe der männliche Storch schon das gröbste Chaos im Horst beseitigt, sagt Straub. Nun machen es sich die Störche bequem und bereiten sich für die Familiengründung vor, einen Blick in den Horst ermöglicht auch in diesem Jahr die Storchenkamera des LBV.

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