Eröffnung am Freitag:"Er war der Anfang, er ist das Ende. Staub hat Bedeutung"

Eröffnung am Freitag: Auch eine Probe aus der Münchner Frauenkirche findet sich im "Internationalen Staubarchiv" von Wolfgang Stöcker.

Auch eine Probe aus der Münchner Frauenkirche findet sich im "Internationalen Staubarchiv" von Wolfgang Stöcker.

(Foto: privat)

Der Kulturwissenschaftler Wolfgang Stöcker gehört zu den Akteuren des Arkadien-Festivals in Ebersberg. Der Kölner will den Mikrokosmos der Kreisstadt erkunden - und ganz besonders die nicht so schönen Ecken.

Interview von Alexandra Leuthner

Mit dem Fahrrad will der Kölner Wolfgang Stöcker in der kommenden Woche zum Arkadien-Festival nach Ebersberg kommen. Nun, zumindest vom Münchner Hauptbahnhof aus möchte er radeln, nicht aus Fitnessgründen, sondern weil der 54-jährige Künstler die Orte, die er besucht, erfahren möchte, im Wortsinn. Stöcker arbeitet als freier Kulturwissenschaftler und Künstler in Köln, er ist promovierter Historiker, schrieb in seiner Doktorarbeit über die Veränderungen der Bestattungskultur im Rheinland seit dem späten 18. Jahrhundert. Das Vergehen interessiert ihn, aber auch das Werden, Übergänge - vom Städtischen ins Ländliche, vom Schönen zum Hässlichen, vom Neuen zum Alten. Am Ende bleibt nur der Staub, und der hat es Stöcker besonders angetan.

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