Seit drei Jahren ist in der Ukraine nichts mehr so, wie es einmal war: Am 24. Februar 2022 begann der russische Angriffskrieg, seither sind mehr als 60 000 ukrainische Soldaten gestorben, das Leben und der Alltag der Menschen im Land haben sich gravierend verändert. Und nun bröckelt auch noch die Solidarität mit den Opfern des Kriegs – der US-Präsident geht sogar so weit, die Schuld für den Krieg den Ukrainern selbst zuzuschieben.
In Poing haben sich mehr als 80 Menschen am dritten Jahrestag des Überfalls ganz klar auf die Seite der Ukraine gestellt. Die Gruppe Respekt@Poing hatte wie in den Vorjahren zu einer Friedenslichterkette geladen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer formierten sich mit ihren Kerzen dabei zum Peace-Zeichen. „In dieser Situation benötigt die Ukraine ganz besonders unsere Unterstützung. Die Ukraine ist ein Land, das seine Demokratie hart erkämpfen musste und jetzt gezwungen ist, sie mit Waffengewalt zu verteidigen. Lassen wir die Ukraine nicht allein!“, unterstreichen die Veranstalter.

Geflüchtete aus der Ukraine:Zwischen Integration und Rückkehr
Vor drei Jahren begann der Krieg Russlands gegen die Ukraine, tausende Geflüchtete kamen in den Landkreis Ebersberg. Anfangs war die Hilfsbereitschaft in der Region groß, doch wie ist die Lage jetzt?
Man wolle deutlich machen, dass man den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands nach wie vor verurteile, sich nicht mit dem Kriegszustand abfinde und mit der ukrainischen Bevölkerung solidarisch sei. „Zugleich möchten wir all jenen Mut machen, die unmittelbar von Krieg betroffen sind, wie auch denjenigen, die sich für Frieden und Demokratie hier und überall auf der Welt einsetzen. Wir sind sicher, es lohnt sich, niemals aufzugeben, denn am Ende werden Frieden und Freiheit siegen!“
Vom Verein „Fellas for Europe“ hatte Respekt@Poingr einen ukrainischen Krankenwagen ausgeliehen, der aufgrund seiner Beschädigungen außer Dienst gestellt werden musste. Er dient einerseits als Anschauungsmaterial für die bescheidenen Mittel vor Ort und soll gleichzeitig Spenden für neue Krankenwagen und weiteres medizinisches Material sammeln.
