Schülerbeförderung:FDP-Vorschlag gegen Elterntaxis

Kinder und Jugendliche, die mit dem Bus zur Schule fahren, sollen auch kostenfrei andere öffentliche Verkehrsmittel benutzen dürfen: Das fordert nun der FDP-Kreisverband. "Es kann nicht sein, dass vielerorts Fahrschüler stundenlang auf den Schulbus warten müssen, wenn parallel der Transport mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich wäre", schreibt FDP-Kreisvorsitzender und Kreisrat Alexander Müller in dem Antrag. Meist fahre der Schulbus nur mittags und am frühen Nachmittag. Wenn der Unterricht, beispielsweise wegen Stundenausfällen, aber früher ende, müssten die betroffenen Schüler lang warten - oder aber das "Mamataxi" aktivieren, sich also von ihren Eltern oder Großeltern abholen lassen. Gleichzeitig gäbe es aber meist die Möglichkeit, parallel mit öffentlichen Verkehrsmitteln zumindest zum nächstgelegenen Bahnhof oder zur Bushaltestelle des MVV zu fahren, wenn man nur dürfte.

Für Schüler, die ohnehin MVV-Verkehrsmittel für die Fahrt zur Schule und zurück nutzen, ist die Flexibilität bereits jetzt sehr viel größer, sie können die S-Bahnen oder Busse nutzen, die für sie passen. Künftig sollten alle Fahrschüler gleich behandelt werden, wenn es nach der FDP geht. "Manchmal wäre Klimaschutz so einfach", merkt Müller in seiner Pressemitteilung an.

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