Während die Menschen im Flüchtlingslager Moria weiter Not leiden, ist in den Landkreisen Ebersberg und Erding eine Hilfs-Bewegung entstanden. Ein Bündnis mehrerer Organisationen und Verbände aus der Region sammelt seit vergangener Woche Spenden für die etwa 12 000 Flüchtlinge, die nach den Bränden auf der griechischen Insel Lesbos in ein provisorisches Camp verlegt worden sind.
Dem Vernehmen nach fehlt es den Menschen dort an Zelten, Wasser, Sanitäranlagen und medizinischer Versorgung. "Aufgrund der akuten Notwendigkeit und der starken Spendenbereitschaft der Menschen aus dem Landkreis Ebersberg haben wir uns entschieden, die Aktion 'Jugend hilft Moria' zu wiederholen", heißt es in der Einladung von Leonhard Martz, Referent für Jugendarbeit beim Kreisjugendring Ebersberg (KJR).
Am Mittwoch und Donnerstag können von 10 bis 17 Uhr Sachspenden in der Geschäftsstelle des KJR in der Bahnhofstraße 12 in Ebersberg abgegeben werden. In Erding ist am Samstag zwischen 11 und 13 Uhr auf dem Parkplatz neben dem Fliegerhorst-Haupttor Abgabe. Gebraucht werden vor allem Schlafsäcke, Zelte, Isomatten, Wolldecken und Desinfektionsmittel. Am Samstag soll ein Hilfskonvoi von Erding aus starten, um die Spenden nach Moria zu bringen.