Rutschpartie für Autofahrer:Kein Spaß im Schnee

Wintereinbruch und zu hohe Geschwindigkeit führen zu zahlreichen Unfällen auf den Straßen im Landkreis

Zu viel Neuschnee und vor allem zu viel Tempo haben zwischen Dienstagabend und Mittwochfrüh zu mehreren Verkehrsunfällen geführt. Im Bereich der Polizeiinspektion Ebersberg kam es zu fünf Verkehrsunfällen, die laut Polizei auf nicht angepasste Geschwindigkeit in Verbindung mit den winterlichen Straßenverhältnissen zurückzuführen waren. Dabei blieb es glücklicherweise meist bei Sachschäden, in einem Fall gab es zwei Leichtverletzte.

Dieser ereignete sich um 19.15 Uhr im Gemeindegebiet Baiern. Eine 42-jährige Autofahrerin rutschte an der Einfahrt der Kreisstraße 15 zur Staatsstraße 2079 aufgrund der Schneeglätte in den Einmündungsbereich. Dort kam es zur Kollision mit einem vorfahrtsberechtigten Wagen. Bei diesem Zusammenstoß wurden zwei Personen leicht verletzt und es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 24 000 Euro. Auf die Unfallverursacherin kommt ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung zu.

Gegen 22 Uhr war ein 26-jähriger Autofahrer aus Ebersberg von Aßling kommend Richtung Straußdorf unterwegs. In einer S-Kurve kam er auf der winterglatten Fahrbahn nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte einen Leitpfosten. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von schätzungsweise 2500 Euro. Der Wagen musste abgeschleppt werden. Gegen den Unfallfahrer wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Genau wie gegen einen 31-Jährigen aus Vaterstetten, der kurz vor 23 Uhr mit seinem Auto von Schlacht kommend Richtung Glonn unterwegs war. Kurz vor Glonn kam er aufgrund der Schneeglätte nach links von der Fahrbahn ab und beschädigte einen Weidezaun, wobei der Schaden auf etwa 100 Euro geschätzt wird. Der Pkw blieb unbeschädigt.

Dass es auch im Forst zwischen Schwaberwegen und Ebersberg glatt war, musste ein 21-jähriger Ebersberger feststellen, als er gegen 23 Uhr, mit seinem Wagen in einer leichten Linkskurve nach links von der Fahrbahn abkam. Dabei überschlug sich das Auto nach Angaben der Polizei etwa zwei oder drei Mal. Glücklicherweise blieb der Fahrer unverletzt, während am Pkw ein Schaden in Höhe von rund 3000 Euro entstanden war. Auch hier musste die Polizei ein Bußgeldverfahren einleiten.

Auf ein Bußgeld muss sich auch ein 42-Jähriger einstellen, der gegen 0.30 Uhr im Gemeindegebiet Glonn von Doblberg Richtung Staatsstraße 2351 fuhr. Dort kam sein Wagen von der schneeglatten Fahrbahn ab und prallte auf der linken Straßenseite gegen das Geländer einer Brücke. Hierbei ist nach ersten Schätzungen der Polizei ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 3300 Euro entstanden.

Auch auf der Autobahn 94 machte sich am Dienstagabend der Schneefall bemerkbar. Hier kam gegen 19.15 Uhr nahe Neufarn ein Lastwagen samt Anhänger auf glatter Fahrbahn ins Rutschen und drehte sich schließlich entgegen der Fahrtrichtung. Zu einem Unfall kam es dadurch glücklicherweise nicht, allerdings dauerte es einige Zeit, bis die Parsdorfer Feuerwehr den Lastwagen wieder in die richtige Richtung gedreht hatte, bis dahin musste die Polizei die Autobahn für den Verkehr sperren, es kam zu einem mehrere Kilometer langen Rückstau.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: