Rosenheim:Experimentelle Filmkunst

Der Kunstverein Rosenheim veranstaltet "Kunst-Film-Tage". Gezeigt werden Werke, die neue Ausdrucksmöglichkeiten abseits der Konventionen des Mediums und der Sehgewohnheiten des Publikums erforschen. Am Freitag, 8. November, stehen mehrere Filme von Monika Huber und Martin Fritsche auf dem Programm. Huber, geboren 1959 in Dingolfing, hat an der Kunstakademie in München studiert, ihre Arbeitsfelder sind Malerei, Fotografie und Videokunst. Sie sammelt Nachrichtenbilder, die den politisch-gesellschaftlichen Wandel in seiner medialen Spiegelung dokumentieren. Qua Bearbeitung macht Huber sie neu erfahrbar und reflektierbar. Fritsche, geboren 1960 in München, hat ebenfalls dort studiert, heute arbeitet er als "Bild-er-finder" im Chiemgau. Sein Filmprojekt "daneben" setzt den Fokus auf vermeintlich Unbedeutendes, Unwichtiges. Der spielerische Ansatz, den Fritzsche als Bildhauer pflegt, zeigt sich auch in seinen Videoarbeiten. Der Samstag, 9. November, gehört Cornelia Eichhorn und Anna Steinert. Erstere, geboren 1981 in Erfurt, lebt in Paris, wo sie Fotografie und Film studiert hat. Ihre Arbeiten analysieren den Menschen durch den Blickwinkel sozialer Gruppen und deren Rivalitäten. Steinert, geboren 1983 in Krefeld, studierte in Hamburg und lebt in Berlin. Ihr Schaffen bewegt sich zwischen Malerei und Experimentalfilm, Hauptthema sind Masken und Introspektion, Verwandlung und Natur. Die Künstler und Künstlerinnen stehen für Gespräche zur Verfügung. Außerdem ist am Donnerstag, 7. November, der Kultur-Klub Rosenheim mit dem Film "Synonymes" von Nadav Lapid in den Räumen des Kunstvereins zu Gast. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.

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