NS-Einrichtung in Steinhöring:„Lebensborn“-Akten gerettet

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„Wir werfen die auf gar keinen Fall weg“, entschied Jugendamtsleiter Florian Robida vor einigen Jahren. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Jahrzehntelang lagerten die historischen Unterlagen unerforscht im Ebersberger Landratsamt, vor ein paar Jahren wären sie beinahe vernichtet worden. Nun kommen sie ins Staatsarchiv München.

Von Barbara Mooser, Ebersberg/Steinhöring

Es sind dicke Papierbündel, bei manchen ragen die Seiten weit über die beigefarbenen Aktendeckel hinaus. Als Jugendamtsleiter Florian Robida einen öffnet, sieht man, wie dünn und mürbe manche der Dokumente sind. Zwischen getippten Seiten sind auch einige handschriftliche eingeordnet, die Sütterlinschrift ist oft schon verblasst und schwer lesbar.

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