Süddeutsche Zeitung

Reitsberger will Bürgermeister werden:Dritter Kandidat für Vaterstetten

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Georg Reitsberger (FW) will bei Bürgermeisterwahl antreten

Von Wieland Bögel

Bei der Bürgermeisterwahl in der Großgemeinde wird es drei Kandidaten geben. Wie Freie-Wähler-Gemeinderat Georg Reitsberger am Dienstag erklärte, wolle er bei der Wahl antreten, die voraussichtlich im September stattfindet. Offiziell sei die Kandidatur zwar noch nicht, so Reitsberger, aber er werde sich "höchstwahrscheinlich" zur Verfügung stellen. Er sei in den vergangenen Wochen von zahlreichen Bürgern angesprochen worden, die ihn ermuntert hätten, anzutreten, sagt Reitsberger. "Ich habe es mir durch den Kopf gehen lassen, und bin der Meinung, dass ich es machen soll." Auf die Unterstützung seiner Partei könne er dabei in jedem Fall bauen: "Die Freien Wähler sind sehr dahinter, dass ich es mache", so Reitsberger.

Damit steht das Kandidatentableau nun fest. CSU und SPD hatten bereits Anfang Mai die Namen ihrer Kandidatinnen bekanntgegeben, für die CSU wird Bauamtsleiterin Brigitte Littke ins Rennen gehen, die SPD tritt mit ihrer Ortsvorsitzenden Heike Tischler an. Unklar ist indes noch, wann die Wahl stattfinden kann. Ursprünglich war geplant, diese zeitgleich mit der Landtagswahl am 15. September abzuhalten, so beschloss es Anfang März der Gemeinderat. Dazu bedarf es aber zusätzlich noch einer Ausnahmegenehmigung von Kommunalaufsicht und Innenministerium. Denn laut Gesetz muss ein freiwerdender Bürgermeisterposten binnen dreier Monate neu besetzt werden. Da Vaterstettens ehemaliger Bürgermeister Robert Niedergesäß (CSU) seit 1. Mai Landrat ist, müsste theoretisch spätestens am letzten Sonntag im Juli gewählt werden.

Ob die Verschiebung der Wahl auf September zulässig ist, habe das Innenministerium indes bisher nicht entschieden, erklärt die Verwaltungsleiterin im Vaterstettener Rathaus, Doris Laban. Allerdings sei davon auszugehen, dass man nicht wie geplant am 15. September, sondern erst am 22., am Tag der Bundestagswahl, einen neuen Bürgermeister wählen könne. Dies liege daran, dass zeitgleich mit der Wahl zum Land- und Bezirkstag einige Volksentscheide stattfinden und ausgezählt werden müssen. Für die Wahlhelfer könnte die Verschiebung um eine Woche nicht nur deshalb entlastend sein, weil sie dann weniger Wahlgänge pro Abend auszuzählen hätten. Käme es bei der Bürgermeisterwahl zu einer Stichwahl, müssten sie bei einem Urnengang am 15. September drei Sonntage hintereinander arbeiten.

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Quelle:
SZ vom 22.05.2013
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