Reden wir über:Grußworte vom Rathausbalkon

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Mit bürgerlichem Namen heißt das diesjährige Ebersberger Christkindl Laura Spitzer. (Foto: oh)

Laura Spitzer ist dieses Jahr das Ebersberger Christkind

Interview von Sandra Langmann

Das Ebersberger Christkindl, mit bürgerlichem Namen Laura Spitzer (), hat bereits an diesem ersten Adventswochenende einiges um die Ohren. Während die 19-Jährige eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement absolviert, bereitet sie die Eröffnungsrede für den Christkindlmarkt vor. Die Ebersbergerin weiß: Von einem Christkind wird mehr erwartet, als nur schöne blonde Locken.

SZ: Sie sind heuer das Ebersberger Christkind. Was ist für Sie das Schöne daran?

Laura Spitzer: Es ist das Gesamtpaket. Für einen Moment ist man etwas Besonderes und ich freue mich schon sehr darauf.

Wie kam es eigentlich daz u? Haben Sie sich beworben?

Der Trachtenverein und die Kolpingsjugend wechseln sich jedes Jahr ab. In diesem Jahr war wieder Kolping an der Reihe. Der Vorstand lässt die Jugendlichen aussuchen und viele haben gemeint, dass ich das machen solle - schon alleine wegen meiner Locken.

Was sollte das Christkind außer goldene Locken noch mitbringen?

Als Christkind soll man nicht nur nett sein, sondern auch viel mit den Kindern sprechen. Nicht alle trauen sich, auf einen zuzugehen, da muss man die Kinder dann ansprechen.

Als Ebersbergerin haben Sie irgendwann erfahren, dass das Markt-Christkind nicht das "echte" Christkind ist. Wie kam es dazu?

Ich habe es, glaube ich, auf dem Christkindlmarkt kapiert. Da habe ich gemerkt, dass sich meine Firmpatin verkleidet hatte.

Wie fühlen Sie sich als diesjähriges Christkind?

Schon als kleines Kind habe ich das Christkind immer bewundert. Es ist eine große Ehre und ich bin stolz darauf, das machen zu dürfen. Vor dem Auftritt auf dem Balkon habe ich allerdings großen Respekt.

Warum?

Ich kann nicht so gut vor Leuten reden, daher habe ich etwas Bammel. Aber ich konnte den Text schnell auswendig und daher wird das schon ganz gut klappen.

Was gefällt Ihnen an Weihnachten besonders?

Die ganze weihnachtliche Atmosphäre und das gemeinsame Feiern mit Freunden und Familie.

Wie feiern Sie Weihnachten?

Schon in der Früh schmücke ich gemeinsam mit meiner Mama und meiner Schwester den Christbaum. Wir kochen und essen zusammen bevor es die Bescherung gibt. Dann geht es zur Mitternachtsmesse, zum Mettwurstessen und dann wird mit freunden noch im "Artesano" gefeiert.

Glauben Sie, dass Sie das Christkindsein irgendwie verändern wird?

Ich glaube, durch die Rede am Balkon bekomme ich mehr Selbstvertrauen und, wer weiß, vielleicht erkennen mich später ein paar Kinder auf der Straße.

© SZ vom 26.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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