Reden wir über:Eine Win-Win-Situation

Gerhard Wolf, Förderverein Kultur und Sport Zorneding

Gerhard Wolf gründete den Förderverein im Jahr 2016 zur Unterstützung von projektbezogenem Engagement. Zu diesen Vorhaben gehört das Kreativ- und Ferienprogramm, aber auch der Flohmarkt.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Fördervereinsvorsitzender lässt Schüler Prospekte verteilen

Von Violetta Meier

"Er ist unser Ideenentwickler und immer aktiv, ob in der Zusammenarbeit mit der Grundschule in Pöring, im Jugendzentrum in guter Ergänzung mit Axel Glienke oder im Rathaus", erzählt Gabi Wappler, Mitglied im Vorstand des Zornedinger Fördervereins Sport und Kultur. Die Rede ist vom Vorsitzenden des Vereins, Gerhard Wolf . Der heute 70-Jährige gründete den Förderverein im Jahr 2016 zur Unterstützung von projektbezogenem Engagement. Zu diesen Vorhaben gehört das Kreativ- und Ferienprogramm, aber auch der Flohmarkt. Zu Wolfs neuesten Projekten zählt ein Verteildienst für Zeitschriften, Drucksachen und Flyer.

SZ: Wer gehört zum Pool der engagierten Helfenden?

Gerhard Wolf: Neben den Organisatoren arbeiten derzeit zehn Jugendliche als Verteiler im Gemeindegebiet Zorneding. Die 15- bis 18-jährigen Jugendlichen sind fast alle Schüler und sehr begeistert, dass sie Taschengeld dazu verdienen können und immer eine Woche zum Verteilen Zeit haben. Dadurch haben sie nicht zu viel Stress und können sich ausreichend der Schule widmen. Mittlerweile hat sich ein sehr vertrauenswürdiger Verteilerstamm gebildet. Wir beliefern die Ortsteile Pöring, Wolfesing und Zorneding, das heißt, es können etwa 4200 Haushalte und damit 9000 Einwohner erreicht werden.

Wie kommt der Verteildienst bei potenziellen Kunden und der Bevölkerung an?

Sehr gut, der Bedarf an Printmedien ist nicht zu unterschätzen. Im Monat streben wir ein bis zwei Verteilaktionen an, und der erste große Auftrag für eine Versicherungsagentur wurde bereits abgewickelt. Dabei handelt es sich um eine Werbeaktion mit 3000 Flyern. Pro 1000 Stück verdient unser Verteildienst ungefähr 120 Euro. Aber man darf nicht vergessen, dass ein großer Teil der Bevölkerung Schilder mit der Aufschrift "Keine Werbung" am Briefkasten befestigt, weshalb immer einige Exemplare übrig bleiben.

Besteht schon ein Plan für die Richtung, die der Verteildienst einschlagen wird?

Ja, wir streben eine Erhöhung der Anzahl der Verteilenden auf 15 bis 20 Jugendliche an. Es ist mir aber wichtig, das Projekt nicht zu groß aufzuziehen, damit es bei der jetzigen Win-win-Situation für den Förderverein, aber auch für die nicht zu stark belasteten Jugendlichen bleibt. Noch suchen wir aber sowohl nach Kunden als auch nach jungen Menschen, die Lust haben, ihr Taschengeld etwas aufzubessern. Das genaue Gehalt hängt von der Größe des Gebietes und der Schnelligkeit des Austragenden ab, es liegt aber immer über dem Mindestlohn.

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