Ebersberg:Eine Nacht lang durchspielen

Ebersberg: Bernadette Bognar organisiert die erste Ebersberger Spielenacht

Bernadette Bognar organisiert die erste Ebersberger Spielenacht

(Foto: Christian Endt)

Bernadette Bognar organisiert die erste Ebersberger Spielenacht. Bis morgens um 6 Uhr soll gespielt werden

Interview: Lea Weinberg

Zehn Stunden spielen - am Stück. Was sich wie ein ermüdender Monopoly-Marathon an einem verregneten Wochenende anhört, sieht in der katholischen Jugendstelle Ebersberg anders aus. Dort wird in der Nacht auf Samstag, 27. Juni, die erste Ebersberger Spielenacht für Jugendliche ab 13 Jahren stattfinden. Eine ganze Nacht lang können die Teilnehmer neue Spiele ausprobieren, um sechs Uhr in der Früh wird die Nacht mit einem gemeinsamen Frühstück beendet. Die Teilnahme ist kostenlos, stattfinden wird die Spielenacht im Haus der katholischen Jugendstelle. Jugendpflegerin Bernadette Bognar hatte die Idee dazu.

SZ: Was ist die Idee hinter einer Spielenacht?

Bernadette Bognar: Es geht darum, neue Spiele auszuprobieren. Und das in einem Format, das vor allem Jugendliche anspricht, da eine ganze Nacht mal etwas anderes ist als ein Tagesprogramm.

Welche Altersgruppen sollen angesprochen werden?

Die Spielenacht ist für alle, die da Lust drauf haben, auch für Gruppenleiter, die mal etwas Neues ausprobieren wollen. Vom Alter her so von 13 Jahren bis, sag ich mal, 26 Jahren. Wir haben schon ein paar Anmeldungen und ich geh mal davon aus, dass die meisten von 13 bis 22 Jahre alt sein werden.

Welche Spiele werden gespielt?

Wir werden viele Geländespiele und Nachtspiele spielen, die, je nach Wetterlage, auch nach draußen verlegt werden können oder eben im Dunkeln gespielt werden. Wir bieten auch Spiele für alle Sinne an. Natürlich wird es auch Brettspiele geben und Kreisspiele, die alle gemeinsam spielen können. Nach Altersgruppen werden wir die Jugendlichen nicht unterteilen, alle können miteinander spielen.

Wie viele Personen können mitmachen?

Das kann ich jetzt pauschal nicht sagen. Wir nehmen natürlich erst einmal alle an und gehen natürlich nicht von Absagen aus.

Dauert das Programm tatsächlich eine ganze Nacht?

Ja! Wir fangen um 20 Uhr an und um 6 Uhr in der Früh sind wir dann fertig. Die Nacht wird mit einem gemeinsamen Frühstück beendet. Es gibt die ganze Nacht über Angebote. Für Jugendliche, die sich ausruhen wollen, gibt es aber auch einen Chill-Out-Raum mit ein paar Kissen und ruhiger Musik.

Gab es Bedenken von den Eltern, dass ihre Kinder die ganze Nacht wach bleiben?

Bisher nicht. Die Jugendlichen werden natürlich aufgefordert, sich am Freitag nach der Schule oder Arbeit ein bisschen hinzulegen. Außerdem wird ja niemand gezwungen, die ganze Nacht wach zu bleiben, man kann sich auch zwischendurch mal hinlegen. Und der Samstag ist dann zum Schlafen da.

Wer stellt die Spiele zur Verfügung und denkt sie sich aus?

Wir, das Team von der katholischen Jugendstelle. Wir suchen natürlich nach verschiedenen Kategorien und Spielen, die hoffentlich für die meisten Teilnehmer neu sind. Ich bin auch selbst Jugendpflegerin und weiß ungefähr, welche Spiele schon bekannt sind. Wir versuchen einfach, ein bisschen tiefer zu gehen und nicht die Spiele zu spielen, die sowieso schon jede Woche in den Jugendgruppen gespielt werden.

Wird es noch weitere Spielenächte geben?

Das ist jetzt erstmal die erste, dann schauen wir weiter. Nach dieser Spielenacht werden wir reflektieren, wie das war, und ich kann mir schon vorstellen, dass wir das das nächste Jahr noch einmal machen werden.

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