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Für Dieter Heidrich geht es beim Beachvolleyball vor allem um Ästhetik

Von Marc Dimitriu

Dieter Heidrich organisiert dieses Jahr zum fünften Mal die Ebersberger Beachvolleyball-Masters, die am 22. und 23. Juli im Ebersberger Klosterbauhof stattfinden. Vorab spricht der 53-jährige Kirchseeoner mit der SZ über kalte Duschen und knappe Höschen.

SZ: Wie weit sind die Vorbereitungen?

Dieter Heidrich: Die Vorbereitungen laufen hervorragend. Der Centercourt ist bereit. Wir sind gerade dabei, den Volksfestplatz herzurichten. Am Freitag geht's mit den Cupmeisterschaften los, die sind noch eine Stufe unter den Masters.

Welche Rolle spielt das Wetter?

Wir sind natürlich komplett abhängig, aber nach den Erfahrungen der letzten Jahre schauen wir uns das Wetter erst ab nächster Woche an. Ein bisserl Regen macht uns nichts. Für die Spieler ist das überhaupt kein Problem. Es geht eher um die Zuschauer, die dann nicht so Lust haben zu kommen.

Wie viele Teams treten an und welche bekannten Gesichter sind zu erwarten?

Es kommen 22 Männer- und 17 Frauen-Teams. Natürlich sind die Lokalmatadoren Yannic Beck und Tim Noack vom TSV Grafing dabei. Die Sieger vom letzten Mal, Benedikt Doranth und Julius Höfer vom TSV Herrsching, kommen auch. Bei den Frauen sind Veronika Kettenbach und Marion Mirtl vom TSV Sonthofen, am Start, sie sind letztes Jahr Meister in der zweiten Liga geworden sind.

Wie viele Zuschauer erwarten Sie?

Wir haben Platz für 1000 Besucher, die Tribüne ist für 800 Menschen ausgelegt und dann ist noch für 200 Leute auf der Breitseite Platz. Es gibt auch ein VIP-Zelt, in dem wir Garnituren aufstellen. Bei den Finals 2016 waren alle Plätze besetzt.

Was gibt es zu gewinnen?

Bei den Frauen 1500 und bei den Männern 2500 Euro, die auf die einzelnen Plätze aufgeteilt werden.

Sie machen es wie gehabt ehrenamtlich?

Ja, wir sind eine GbR und machen alles ehrenhalber. Für den Auf- und Abbau haben wir aber bezahlte Kräfte.

Wie bringen Sie das alles mit Ihrem Beruf unter einen Hut?

Ich arbeite als Bereichsleiter in einer Firma direkt am Klosterbauhof. Ich habe da einen Arbeitgeber, der sehr sportfreundlich ist und mich da gewähren lässt. Und weil ich viele Stunden abends arbeiten kann, ist das bei mir anders als in einem normalen Job. Das kriege ich hin.

Es gibt vor allem beim Beachvolleyball immer wieder den Sexismus-Vorwurf. Sie zeigen auf Ihren Werbeplakaten auch einen knapp bekleideten Frauen-Hintern. Wie sehen sie das?

Das ist immer wieder ein Thema im Sport. Aber ich glaube, dass die Zeit dieser ganz knappen Höschen, die wir mal hatten, vorbei ist und es mittlerweile wieder wesentlich ästhetischer geworden ist. Wir leben im Beachvolleyball von der Ästhetik und nicht vom Sexismus.

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Quelle:
SZ vom 15.07.2017
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