Süddeutsche Zeitung

Infrastruktur:Freistaat Bayern will Rechenzentrum in Markt Schwaben bauen

Mit dem Neubau des staatlichen Rechenzentrums sollen neue Arbeitsplätze geschaffen und die Infrastruktur verbessert werden.

Von Sina-Maria Schweikle, Markt Schwaben

In Markt Schwaben bahnt sich ein neues Bauprojekt an. Dort plant das Land Bayern den Bau eines neuen staatlichen Rechenzentrums. Dieses soll eine Vielzahl von systemrelevanten Diensten, wie beispielsweise einen Server für Schulen und deren Distanzunterricht bereitstellen, sagt Michael Stolze, Erster Bürgermeister der Marktgemeinde.

Umgesetzt werden soll das Bauprojekt außerhalb des Ortszentrums. Konkret ist das Vorhabens nördlich der Lilienthalstraße und des Adalbert-Stifter-Wegs geplant. Wann die Bauarbeiten für das Rechenzentrum genau beginnen ist noch unklar. Anfang August fand das Planungstreffen für den Neubau statt. Dort haben sich die Verantwortlichen für eine detaillierte Absprache zusammengesetzt - nach den Sommerferien soll nun mit der konkreten Planung begonnen werden, sagt Stolze.

Damit das Projekt umgesetzt werden kann ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes notwendig. Ende Juni hat sich der Marktgemeinderat einstimmig für die Einleitung eines Bauleitplanverfahrens entschieden. Im Zuge dessen ist ein Umweltbericht anzufertigen und Ausgleichsmaßnahmen sollen umgesetzt werden. Das Rechenzentrum jedenfalls soll "CO2 neutral sein und die Restwärme in das vorhandene Fernwärmenetz gespeist werden", sagt Stolze.

Attraktiver und innovativer Gewerbestandort

"Dieses innovative, zukunftsorientierte Projekt unter Einsatz der neuesten Technologien wird den überregionalen Bekanntheitsgrad unserer Marktgemeinde enorm steigern und so einen wesentlichen Beitrag zur Standortattraktivität Markt Schwabens leisten", heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Und auch die Infrastrukturlandschaft des Marktes soll von dem geplanten Rechenzentrum profitieren - vor allem im Bereich des notwendigen Breitbandausbaus

Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort - das Spektrum bewegt sich von IT-Fachkräften bis hin zu Arbeitskräften im technischen Gebäudemanagement - werden auch die umliegenden Firmen und Serviceanbieter von dieser Ansiedlung profitieren können. Wie viele Arbeitsplätze letztlich tatsächlich geschaffen werden können sei aber noch unklar, sagt Michael Stolze.

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