Eine gut ausgebaute Staatsstraße, viel Verkehr, aber kein Geh- und Radweg: An der Staatsstraße 2079 gehört dieses Bild jetzt der Vergangenheit an. Hier ist innerhalb von nur drei Monaten eine 4,1 Kilometer lange und sichere Verbindung zwischen dem westlichen Ortsausgang von Oberpframmern und dem Kreisverkehr an der Harthauser Straße entstanden. Damit konnte eine Lücke im Radverkehrsnetz zwischen den Landkreisen Ebersberg und München geschlossen werden.
Nun fanden Segnung und feierliche Eröffnung der neuen Geh- und Radwegverbindung statt. Die Baukosten für den Neubau belaufen sich laut einer Pressemitteilung des Bauamts Rosenheim auf rund 1,8 Millionen Euro. Der Bund unterstützt dabei den Freistaat Bayern mit Finanzhilfen in Höhe von 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundesministeriums für Verkehr.

Das Sonderprogramm stellt den Ländern Finanzhilfen zur Schaffung einer sicheren und leistungsfähigen Radinfrastruktur zur Verfügung. Da im Streckenverlauf wertvolle Heckenstrukturen vorhanden sind und die streng geschützte Haselmaus hier ihren Lebensraum hat, waren im Vorfeld viele Abstimmungen mit der Obersten Naturschutzbehörde nötig.

