Prozess in MünchenEin schreckliches Ende nach 60 Ehejahren

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An vier Verhandlungstagen geht es im Landgericht München II um den Fall des Hohenlindener Rentners. Vor allem muss die Frage geklärt werden, ob er in der forensischen Psychiatrie bleiben soll.
An vier Verhandlungstagen geht es im Landgericht München II um den Fall des Hohenlindener Rentners. Vor allem muss die Frage geklärt werden, ob er in der forensischen Psychiatrie bleiben soll. (Foto: dpa)

Im Sommer 2023 erwürgt ein damals 85-Jähriger in Hohenlinden seine gleichaltrige Frau, sein Suizid misslingt. Jetzt steht er vor Gericht. Und die große Frage ist: Wie konnte es nur so weit kommen?

Von Barbara Mooser, Hohenlinden/München

Es ist ein netter alter Herr, der da in den Gerichtssaal geführt wird, weißer Haarkranz, Karohemd, helle Weste. „Grüß Gott“, sagt er freundlich nicht nur zu seinem Verteidiger, sondern zu allen im Saal, wie man das halt so macht auf dem Land. Das Bild geht so gar nicht zusammen mit dem Verbrechen, das auf dem Sitzungsaushang vor dem Saal im Landgericht München II steht: Mord. Nach 60 Ehejahren hat der Hohenlindener Rentner im vergangenen Sommer seine gleichaltrige Frau getötet, nun muss er sich vor Gericht verantworten. Es geht darum, ob er auch weiterhin in der forensischen Psychiatrie bleiben soll, wo er seit dem Tattag untergebracht ist.

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