Poing:Zu vage Pläne

Die Gemeinde beteiligt sich frühestens 2022 an Europäischer Mobilitätswoche

Eigentlich wollten die Poinger Grünen erreichen, dass die Gemeinde an der Europäischen Mobilitätswoche teilnimmt - sofern es die Pandemie und der Organisationsaufwand zulassen, idealerweise bereits bei der diesjährigen Veranstaltung im September. Teilnehmende Kommunen können dies im Rahmen einer Woche der Aktivitäten, der Eröffnung einer dauerhaften Maßnahme oder mit einem autofreien Tag machen, wie es im Antragsschreiben heißt. Die übrigen Fraktionen im Gemeinderat sahen den Antrag kritisch: "Es fehlen konkrete Vorschläge", so etwa Herbert Lanzl (CSU). In die gleiche Kerbe schlugen auch Peter Maier (SPD), Wolfgang Spieth (FDP) und Günter Scherzl (FWG), die sich im Namen der übrigen Fraktionen zu Wort meldeten.

Christina Landgraf, die von Seiten der Grünen den Antrag initiiert hat, begründete die fehlenden konkreten Vorschläge damit, der Rathausverwaltung dadurch Flexibilität ermöglichen zu wollen anstatt sie "mit großen Konzepten überlasten". Sie war jedoch umgehend mit den Forderungen der übrigen Fraktionen einverstanden: Es sollen nun zunächst konkrete Vorschläge erarbeitet werden, wie sich die Gemeinde an der Europäischen Mobilitätswoche im Jahr 2022 beteiligen kann - eine Teilnahme 2021 ist laut Verwaltung organisatorisch nicht mehr zu leisten. Der Antrag wurde zurückgestellt, voraussichtlich Ende des Jahres soll das Thema erneut auf die Tagesordnung gesetzt werden.

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