Poing:Schwerstarbeit für den Glauben

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So soll die Rupert-Mayer-Kirche einmal aussehen. für Mitte 2017 ist die Einweihung geplant. (Foto: Hinz-Rosin)

Die neue Poinger Kirche bekommt ein 20 Tonnen schweres Raumkreuz

Mit dem Setzen des horizontalen Raumkreuzes kommt der Neubau der katholischen Kirche in Poing, Landkreis Ebersberg, einen weiteren wichtigen Schritt voran. Am Dienstag, 23. Februar, wird das tragende Bauteil mit einem Schwertransporter an der Baustelle an der Gebrüder Asam Straße angeliefert. Den reibungslosen Transport begleiten Ursula Gonsior, Projektsteuerin im Ressort Bauwesen des Erzbischöflichen Ordinariats München, Manfred Rudolf vom den Bau begleitenden Münchner Architekturbüro "Rudolf + Sohn", Michael Holzner, Pfarrer von Poing, sowie der Dekan von Ebersberg, Josef Riedl.

Der erste der beiden Stahlbetonverbundträger mit einer Länge von 24,5 Metern und einem Gewicht von rund 15 Tonnen wird voraussichtlich um 6 Uhr mit einem Schwertransporter angeliefert und mit Hilfe eines Autokrans temporär auf einem Traggerüst aufgelegt und stabilisiert werden. Anschließend wird der obere Teil des Verbundträgers mit Stahlbeton aufgefüllt und über Kreuz mit dem zweiten, rund 15 Meter langen und fünf Tonnen schweren Träger im Bauwerk verankert. Das neue Gotteshaus soll einmal Platz für rund 350 Menschen bieten. Die Kirche nach Entwürfen des Münchner Architekturbüros "Meck Architekten" wird künftig als Pfarrkirche von Poing dienen. Sie vervollständigt das Kirchenzentrum "Seliger Pater Rupert Mayer", das in unmittelbarer Nähe zum Bürgerhaus und zur evangelischen Kirche ein wichtiger Bestandteil des neuen Ortszentrums von Poing ist.

In den vergangenen Jahrzehnten wuchs Poing zur zweitgrößten Gemeinde im Landkreis Ebersberg heran. Die bisherige Pfarrkirche St. Michael ist zu klein geworden. Sie wird weiter als Werktagskirche zur Verfügung stehen, auch wird der Wohnsitz des Pfarrers beibehalten. Poing ist neben Holzkirchen einer der beiden Orte im Erzbistum München und Freising, in denen derzeit neue Kirchen gebaut werden.

Fundamente und Betonwände für die neue Poinger Kirche und den Glockenträger wurden ab Mitte 2015 erstellt. Vorigen November wurde der Grundstein gelegt. Von Ende Februar 2016 wird die Stahlkonstruktion errichtet, auf der die Fassaden und das Dach aus Keramikziegeln aufgebracht werden. Mit dem Setzen des Raumkreuzes entsteht das Rückgrat der Kirche, das entscheidend für die Stabilität des Gebäudes ist. Es bildet die Basis für die Tragkonstruktion des Daches. Mitte 2017 sollen Kirche und Glockenträger fertiggestellt werden. Für die Maßnahme sind rund 14,6 Millionen Euro eingeplant.

© SZ vom 22.02.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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