Mitten in Poing:Dieb klaut in Poing Bademantel aus Auto

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Die Polizei hatte nach dem kleinen Jungen gesucht. (Foto: Jens Büttner/dpa)

Um diese Jahreszeit können die Temperaturen abends schnell in den Keller gehen. Ein Langfinger weiß sich zu helfen.

Kolumne von Wieland Bögel, Poing

Der Spätsommer, der ja eigentlich ein Frühherbst ist, hat unbestreitbar seine schönen Seiten. Trotz langer Dunkelheit am Morgen - die dank der ach so lebensqualitätsverbessernden Sommerzeit sogar noch ein bisschen länger dauert - und früh hereinbrechender Nacht (an der die Sommerzeit leider auch nichts ändern kann), lässt die kürzer werdende Tageszeit dazwischen manchmal echt sommerliche Gefühle aufkommen.

Bei Temperaturen oberhalb von 20 Grad, Sonnenschein und trotz leichter Verfärbungen von fast noch vollständig erhaltenem Blattwerk verhalten sich so manche, als wäre es noch Juli, was sich unter anderem an der Auswahl der benutzten beziehungsweise nicht benutzten Kleidungsstücke zeigt.

Dumm nur, dass sich, trotz der segensbringenden Sommerzeit, die ja mit dem Versprechen wirbt, die warmen Abende würden nie enden, genau dies immer früher passiert - derzeit gefühlt so etwa nach dem Mittagessen. Was für zu sommerlich gekleidete Zeitgenossen schnell in Frösteln und im schlimmsten Fall in eine handfeste Erkältung münden kann, falls nicht schnell ein wärmendes Textil zur Hand ist.

Möglicherweise liegt darin das Motiv eines kuriosen Falls, mit dem sich derzeit die Poinger Polizei beschäftigen muss. Zwei beim Friedhof am Endbachweg geparkte Autos waren aufgebrochen worden, was zunächst in die Kategorie "ärgerlich aber alltäglich" fällt. Weit weniger alltäglich ist indes die Beute des Autoeinbrechers: Ein Bademantel.

Zugetragen hat sich die Tat am Sonntagnachmittag zwischen 16.40 und 17.30 Uhr, also genau jene Zeit, in der kurzbehoste und -behemdete Zeitgenossen beginnen, mit der Auswahl ihrer Kleidung zu hadern. Das kann natürlich auch ein Zufall sein, wer aber am späten Sonntagnachmittag einen Bademantelträger durch Poing hat spazieren sehen, möge sich bitte an die örtliche Polizei unter (08121) 99 17-0 wenden.

© SZ vom 01.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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